Opia-Gründerin Claudia Desax hat ihr Geschäft für einen Samstagnachmittag in einen Bazar verwandelt – und so neue Kunden gewinnen können.

Von Claudia Desax, Gründerin Opia

Startup-Diary. Jungunternehmer berichten aus ihrem Alltag.

In der Rubrik Startup-Diary schildern Jungunternehmer wöchentlich, mit welchen praktischen Problemen sie in ihrem Gründeralltag konfrontiert werden und welche Lösungsansätze sie gefunden haben.
„Unser Konzept stand von Angang an fest: wir wollen nur Waren verkaufen, welche im asiatischen Raum produziert werden. Im Zürcher Kreis 4 und 5 sind aber viele Schweizer Unternehmer angesiedelt, die wir gerne auch unterstützen wollen; Nachbarn, Freunde und Designer, deren Arbeiten uns wirklich gut gefallen.

Da wir unserem Konzept treu bleiben wollen, haben wir nach einer Plattform gesucht, die es uns erlauben sollte, diese Designer trotzdem zu zeigen. Das Ergebnis unserer Überlegungen: “Opia & Friends”. Wir wollten Designer einladen, an einem Tag, unter einem bestimmten Motto, bei uns auszustellen und zu verkaufen. Die eingeladenen Designer sollten unser Sortiment bereichern, und dazu sollten passenden Getränke und Essen verkauft werden.

Der erste solche Event hat Anfang November 2009 an einem Samstag Nachmittag stattgefunden. Unter dem Thema, „Graue Novembertage verschönern“ wurde unser Sortiment durch handgefertigte Unterwäsche, Strickwaren, Damenkleider und kleine Bilder einer befreundeten Künstlerin erweitert. Für’s leibliche Wohl gab’s Cupcakes, Glühwein und Chai.

Jeder Aussteller mobilisierte die eigenen Kunden und für alle Beteiligten war es ein gelungener Anlass, da deutlich mehr Leute erschienen, als beispielsweise bei einem Apéro im eigenen Laden oder Atelier.

Der Event war für uns eine Abwechslung und eine Bereicherung, auch im finanziellen Sinne: Als Quasi-Bazarbetreiber konnten wir für alles, was verkauft werden konnte, einen kleinen Unkostenbeitrag verlangen. Unser Fazit: „Opia & Friends“ hat sich als gute Alternative erwiesen zu den kostspieliegen Apéros, bei welchen wir weniger Käufer und vor allem weniger Neukunden ansprechen konnten. Auch den Kunden gefiel der Anlass und somit ist klar: Gemeinsam kann man mehr erreichen, „Opia & Friends“ wird weitergeführt.“