Deutschland ist als Gründerland hinter die meisten andern hochentwickelten europäischen Länder gefallen. Die Schweizer sind deutlich gründungsfreudiger.

Gründeranteil der Werktätigen Bevölkerung (Quelle IAB)Jeder zweite Deutsche würde sich keine Firmengründung zutrauen: Die Angst, mit einem Unternehmen auch scheitern zu können, würde gemäss der Befragung von fast 5000 deutschen die meisten davon abhalten, eine Firma zu gründen.

Entsprechend tief ist der Gründeranteil (Prozentsatz der Menschen im Berufstätigenalter, die in den letzten 3.5 Jahren an einer Gründung beteiligt waren oder es jetzt sind), der in Deutschland auf 3.8 gesunken ist.

In der Schweiz dagegen hatten im Jahr zuvor 6.3 Personen direkt mit Startups zu tun, und dieser Prozentsatz hatte sich auch im Vergleich zu den Vorjahren erhöht.

Die Schweiz ist auch mit dem Anteil der Gründerinnen von 40% überdurchschnittlich.

Aber während die Deutschen eine tiefe „Total Early-Stage Entrepreneurship Activity“ (TEA) haben, liegt ihr Anteil an Frauen unter den Unternehmerinnen mit 45% höher als der jedes anderen der im „Global Entrepreneuership Monitor“ (GEM) erfassten Länder.

Dagegen haben sie eine wenig ausgeprägte Selbständigkeits-Kultur, besagt der Kurzbericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB, der auf den aktuellen GEM-Daten beruht: Nur 12 Prozent aller Deutschen haben durch Schule und Ausbildung nähere Kenntnisse zu den Themen Selbständigkeit und Existenzgründung.

Im GEM untersuchen Wissenschafter aus 43 Ländern jährlich das Unternehmertum ihrer Länder und erstatten meist zweijährlich Bericht.

Das Schweizer Team hat 2008 einen GEM-Bericht verabschiedet.

Via foerderland