Rubirosa ist ein neues Männerlabel aus der Schweiz. Einer der Mitbegründer ist Flavio Agosti hat neun Jahre beim IFJ gearbeitet und während dieser Zeit Lust gekriegt, sein eigenes Startup zu gründen. Mit seiner Mode möchte er Männeransprechen, die einer Marke treu sind und auf hochwertige Produkte setzen.
Rubirosa-Mitgründer Flavio Agosti
Was genau macht Rubirosa?
Rubirosa ist ein Gentlemen’s Brand, das heisst wir produzieren und vertreiben in der ersten Phase hochwertige Schuhe und Accessoires für Männer. Qualität, Handwerkskunst, Streben nach Perfektion und Kreativität – das sind die Kriterien, nach denen die limitierten und handgefertigten Produkte in der Schweiz, Italien und Portugal durch die renommiertesten Hersteller der jeweiligen Branche produziert werden. Die hochwertigen Produkte richten sich an moderne Kosmopoliten jeden Alters, die Wert auf Qualität und Ästhetik legen und einen gewissen Anspruch an sich, ihr Leben und ihre Mitmenschen stellen. Werte, welche der reife und bewusste Verbraucher von heute als integralen Bestandteil der Rubirosa-Produkte schätzen gelernt hat.
Wann hast du dein Unternehmen gegründet?
Rubirosa besteht als Club schon über zehn Jahren. Damals haben wir zweimal jährlich mit Freunden einen Event durchgeführt. Daraus ist dann die Idee entstanden, dass wir unter dem Label Produkte herstellen wollen, welche uns selber Freude machen und auch unseren Werten entsprechen. Der Club ist jedoch völlig unabhängig vom jetzigen Startup und wird auch in Zukunft nicht als kommerzielles Gefäss genutzt, sondern nur aus Spass betrieben.
Weshalb hast du den Schritt in die Selbständigkeit gewagt?
Nach fast neun Jahren beim Institut für Jungunternehmen IFJ habe ich viele spannende Startups bei deren Entwicklung mitverfolgen dürfen. Mit Rubirosa gab es jetzt eine gute Möglichkeit, selber das gelernte mal Anzuwenden und den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen!
Weshalb werden zurzeit viele Fashionlabels gegründet, die sich auf Männer konzentrieren?
Da bin ich wahrscheinlich noch zu wenig Experte, aber es gab bisher noch fast keine reine Männerlabels, welches die Männer auch mit Stolz getragen hätten. Zudem legt der Mann von heute viel mehr Wert auf sein Äusseres und gibt daher auch mehr Geld dafür aus. Somit kann ein Label auch mit einem reinen Männerangebot überleben.
Warum funktioniert der Online-Fashionhandel deiner Meinung nach?
Vor allem bei Männern besteht eine grosse Markentreue und zudem ist eine Shoppingtour für sehr viele Männer immer noch ein Alptraum. Daher glaube ich, dass ein Online-Fashionhandel bei Männern sehr gut funktionieren kann, sofern man ihre Treue gewonnen hat.
Welche Marktlücke willst du beackern?
Das habe ich eigentlich oben schon beschrieben. Wir fokussieren uns ausschliesslich auf Männer, da es nur sehr wenige Labels in diesem Bereich gibt. Wir möchten, dass ein Mann stolz ein Rubirosa Produkt trägt – vergleichbar einer Frau mit ihrem Louis Vuitton Täschchen. Nur machen wir im Unterschied zu den grossen Marken in Bezug auf Lederherkunft und Produktionsstätte keine Kompromisse.
Welches Käuferschaft sprichst du an?
Männer im Alter von 28 – 65 Jahre.
Mit welchen finanziellen Mitteln hast du dein Startup gegründet? Hast du Investoren?
Die Startphase wird durch die Gründer selber finanziert.
Welches ist das Konzept in Bezug auf den Vertrieb?
Wir wollen hauptsächlich online vertreiben, haben jedoch pro Land einen „Flagship Store“ geplant. Dieser wird in der Anfangsphase als Shop-in-Shop lanciert. Da sind wir bereits in Zürich, Berlin und Mailand im Gespräch mit Partnern. Zudem arbeiten wir an verschiedenen „Special-Editions“ mit sogenannten VIP’s. So designen wir zur Zeit einen Sneaker für DJ Antoine, welcher dann in limitierter Anzahl erhältlich sein wird. Er trägt übrigens unsere Sneaker bereits. Dies streben wir noch mit weiteren VIP’s an.
Welche Produkte bietest du an?
Bis Ende Januar haben wir zwei verschiedene Sneakers Modelle in verschiedenen Farben, sowie ein Oxford und ein Derby Modell im Angebot. Zudem sind 3 Weekender Taschen und eine Geldbörse im Angebot. Das Taschenangebot wird im Q2 noch durch eine Aktentasche erweitert.
