Die Top 100 der Schweizer Startups sind gewählt. Der Löwenanteil unter ihnen kommt aus Zürich und dem Kanton Waadt. Die Zahl der Lifescience-Firmen nimmt ab; ein Drittel der Top 100 sind Erstlinge.
Startups der TOP 100 stehen für Schweizer Standort-Charakteristika wie ein Lexikoneintrag. HouseTrip, vielversprechender Konkurrent des internationalen Wohnungsvermittlungs-Phänomens Airbnb, sticht diesen mit seiner schon fast pedantischen Exaktheit aus:
1. Housetrip von zu Hause aus vorgestellt
Bei HouseTrip werden keine Ferienwohnungen vermittelt, die nicht einem qualitativen Mindeststandard entsprechen; die Anzeigen im Webportal werden ebenso nach Kriterien der Präsentationsqualität gewichtet: Housetrip steht für Zuverlässigkeit und eingehaltene Versprechen. Und Housetrip hat, wie Gründer Arnaud Betrand via Skype an der Preisverleihung in der Zürcher Maag-Halle erklärte, ein Bonus-System, das die Kunden für jeweils acht gebuchte Nächte mit einer kostenlosen Nacht belohnt. Via Skype: Der inzwischen mit seinem 200köpfigen Unternehmen in London residierende Gründer konnte in der knallvollen Event-Halle nicht dabei sein, weil vor einigen Tagen seiner Frau im Zuge eines Überfalls auch all seine Ausweise gestohlen worden seien und er England deswegen derzeit nicht verlassen könne.
2. BioVersys bekämpft Resistenzen
Das zweitplatzierte Startup heisst BioVersys. Das Lifescience-Unternehmen adressiert die globale Gefahr von steigender Antiobiotika-Resistenz – und zwar mit einem unerwarteten Ansatz: Statt die Resistenz der Erreger zu überwinden, wird sie sozusagen ausgeschaltet. Die Suche nach den dazu dienenden genetischen „Schaltern“ ist das Geschäftsfeld der Basler Unternehmung, die damit einen Milliardenmarkt vor sich hat.
3. Abionic: Allergien schnell erkennen
Ähnliches gilt für die drittplatzierte Firma, die Lausanner Abionic, die ein Allergietestgerät entwickelt hat, das so klein ist, dass es auch in Arztpraxen künftig die schnelle Analyse von Blutsamples ermöglicht. Abionic ist ein Lausanner Unternehmen, das 8 Mitarbeiter beschäftigt.
2000 Arbeitsplätze, 300 Millionen Finanzierung
Insgesamt haben die Unternehmen, die in den TOP 100 Startups geehrt werden, rund 2000 Arbeitsplätze geschaffen; 45 Prozent aller gelisteten Unternehmen stammen aus Zürich (und damit wohl grossmehrheitlich aus dem Umfeld der ETH), 27 aus der Waadt, dem Kanton der EPFL (ETH Lausanne) – und kein anderer Kanton hat mehr als vier Vertreter in die erlauchte Sammlung gebracht.
Dabei, gab Beat Schillig vom Institut für Jungunternehmen IFJ und Hauptinitiator der TOP 100 zu bedenken, ist der Anteil der Erstlinge unter den TOP 100 gestiegen: 35 Firmen sind zum ersten Mal dabei (älter als 5 Jahre darf man nicht sein), von denen sind 20 noch nicht einmal ein Jahr alt.
Der Anteil der Medizin- und Lifescience-Startups ist spürbar gesunken, derjenige der Informatik-Startups mit einer wachsenden Gewichtung auf mobilen Anwendungen gewachsen.
In einem Sonderheft, das ab Donnerstag, 19. September 2013 erhältlich ist, stellt die Handelszeitung die TOP 100 Startups ausführlicher vor; die gesamte Liste findet sich auf der Website Startup.ch
Qualität, Wissenschaftlicher Spürsinn und Innovationsgeist: Die drei erstplatzierten
1. Housetrip von zu Hause aus vorgestellt
Bei HouseTrip werden keine Ferienwohnungen vermittelt, die nicht einem qualitativen Mindeststandard entsprechen; die Anzeigen im Webportal werden ebenso nach Kriterien der Präsentationsqualität gewichtet: Housetrip steht für Zuverlässigkeit und eingehaltene Versprechen. Und Housetrip hat, wie Gründer Arnaud Betrand via Skype an der Preisverleihung in der Zürcher Maag-Halle erklärte, ein Bonus-System, das die Kunden für jeweils acht gebuchte Nächte mit einer kostenlosen Nacht belohnt. Via Skype: Der inzwischen mit seinem 200köpfigen Unternehmen in London residierende Gründer konnte in der knallvollen Event-Halle nicht dabei sein, weil vor einigen Tagen seiner Frau im Zuge eines Überfalls auch all seine Ausweise gestohlen worden seien und er England deswegen derzeit nicht verlassen könne.
2. BioVersys bekämpft Resistenzen
Das zweitplatzierte Startup heisst BioVersys. Das Lifescience-Unternehmen adressiert die globale Gefahr von steigender Antiobiotika-Resistenz – und zwar mit einem unerwarteten Ansatz: Statt die Resistenz der Erreger zu überwinden, wird sie sozusagen ausgeschaltet. Die Suche nach den dazu dienenden genetischen „Schaltern“ ist das Geschäftsfeld der Basler Unternehmung, die damit einen Milliardenmarkt vor sich hat.
3. Abionic: Allergien schnell erkennen
Ähnliches gilt für die drittplatzierte Firma, die Lausanner Abionic, die ein Allergietestgerät entwickelt hat, das so klein ist, dass es auch in Arztpraxen künftig die schnelle Analyse von Blutsamples ermöglicht. Abionic ist ein Lausanner Unternehmen, das 8 Mitarbeiter beschäftigt.
2000 Arbeitsplätze, 300 Millionen Finanzierung
Insgesamt haben die Unternehmen, die in den TOP 100 Startups geehrt werden, rund 2000 Arbeitsplätze geschaffen; 45 Prozent aller gelisteten Unternehmen stammen aus Zürich (und damit wohl grossmehrheitlich aus dem Umfeld der ETH), 27 aus der Waadt, dem Kanton der EPFL (ETH Lausanne) – und kein anderer Kanton hat mehr als vier Vertreter in die erlauchte Sammlung gebracht.
Dabei, gab Beat Schillig vom Institut für Jungunternehmen IFJ und Hauptinitiator der TOP 100 zu bedenken, ist der Anteil der Erstlinge unter den TOP 100 gestiegen: 35 Firmen sind zum ersten Mal dabei (älter als 5 Jahre darf man nicht sein), von denen sind 20 noch nicht einmal ein Jahr alt.
Der Anteil der Medizin- und Lifescience-Startups ist spürbar gesunken, derjenige der Informatik-Startups mit einer wachsenden Gewichtung auf mobilen Anwendungen gewachsen.
In einem Sonderheft, das ab Donnerstag, 19. September 2013 erhältlich ist, stellt die Handelszeitung die TOP 100 Startups ausführlicher vor; die gesamte Liste findet sich auf der Website Startup.ch