Zwischen einer anfangs noch vagen Idee und der Gründung eines Unternehmens liegen schwierige erste Schritte. Wir verraten, wo sich Hilfe finden lässt.

Erste Hilfe für GründerStartwerk zielt auf Gründer und Startupinteressierte, passend dazu geht es hier meist sehr Insider-mässig zu. Neuigkeiten, Analysen und sogar die Ratgeber richten sich an Leute, die sich mit Startupbegriffen und -konzepten auskennen. Wir geben darum heute Gegensteuer, inspiriert von einem Beitrag von Jan Fülscher. Das mit der Frage: Welche ersten Schritte macht man am besten als angehender Jungunternehmer?

Für Studenten

Wer noch gar nicht weiss, worauf er sich einlässt und wohin diese Reise gehen soll, bringt seine Fragen am besten bei einer Beratungsstelle unter. Oder er wendet sich an eine Support-Organisation. Studenten sind hier im Vorteil – viele Hochschulen haben Anlaufstellen, Vereine und Anlässe im Angebot, die in der Anfangsphase aushelfen. Hier finden sich sowohl Kontakt zu anderen angehenden Gründern als auch Beratung. Beispiele sind etwa Startup@UZH, Startglobal oder der Entrepreneur Club der ETH Zürich. 

Wer gleich die Schulbank drücken und sich das Startup-Rüstzeug per Vorlesung holen möchte, kann einen Kurs der venture challenge besuchen. Jedes Semester gibt es an mehreren Schweizer Hochschulen einen Gründer-Crashkurs im Wochenrythmus. Teams aus dem Hochschul-Umfeld können sich auch direkt bei Wettbewerben wie venture kick oder Venture bewerben, Coaching in Gründerfragen ist hier inbegriffen.

Für Leser

Wer am leichtesten aus Büchern lernt, steht bei der Suche nach dem passenden Ratgeber von einem Wust an Kandidaten.
Wir empfehlen als Einstieg Guy Kawasakis Art of Start, quasi ein Standardwerk der Gründertipps. Wer sich vertiefter in Startup-Themen einlesen will, greift am besten zu den Büchern von Steve Blank und Chet Holmes.

Für Selbermacher

Anhänger von learning by doing steigen am liebsten direkt ein. Für sie lohnt es, als erstes ihrer Geschäftsidee eine Gestalt zu geben und sie in einen Plan zu giessen. Dazu eignet sich die klassische Schablone des Businessplans (Vorlage). Einen Businessplan zu schreiben, ist ein dicker Brocken Arbeit. Das zwingt dazu, sich tiefer mit der Idee und allen Teilen eines künftigen Unternehmens zu beschäftigen.

Wem das zu trocken ist, der kann auch auf das beliebte Business Model Canvas und seine Ergänzungen setzen. Hier geht es darum, sein Geschäftsmodell Stück für Stück zu erarbeiten.

Für alle

Es gibt noch ein Menge weiterer Anlaufstellen, die kostenlose Hilfe anbieten, zum Beispiel die kantonalen Wirtschaftsförderstellen oder lokale Unterstützer nach dem Modell der Startup Academy in Basel. Eine Übersicht über Gründerportale ist ebenfalls einen Blick wert. 

Über weitere Tipps oder Fragen in den Kommentaren freuen wir uns.

(Bild: comedynose auf flickr.com, CC BY)