Innosuisse – die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung wird Anfang 2018 die heutige Kommission für Technologie und Innovation KTI ablösen. Den Grundauftrag wird sie weiterführen: die wissenschaftsbasierte Innovation im Interesse von Wirtschaft und Gesellschaft in der Schweiz fördern. Präsidiert wird Innosuisse vom Westschweizer Unternehmer André Kudelski.   

Die Schweiz befindet sich an einem zukunftsweisenden Punkt, an dem der Innovation eine tragende Rolle zukommt: «Innovation ist die neue Quelle für den Wohlstand unseres Landes», so Verwaltungsratspräsident Kudelski. Im Zeitalter der Digitalisierung bestehe der Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg in der Kombination von Wissen, Erfahrung, Forschung und Entwicklung.

Damit die KTI als Förderagentur für Innovation des Bundes ihre Rolle und ihre Aufgaben in einem immer dynamischeren wirtschaftlichen Umfeld noch besser wahrnehmen kann, wird  sie in die öffentlich-rechtliche Anstalt Innosuisse umgewandelt. Mit gezielter Förderung will Innosuisse dazu beitragen, dass in der Schweiz zusätzliche Arbeitsplätze mit hoher, nachhaltiger Wertschöpfung entstehen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Schutz des geistigen Eigentums und neuen Geschäftsmodellen. Diese sind für den Erfolg genauso wichtig wie innovative Technologien.

Bis 2020 steht Innosuisse rund eine Milliarde Franken an Fördermitteln zur Verfügung.

Vier Organe und ihre Aufgaben
Der Verwaltungsrat ist das strategische Organ an der Spitze der neuen Organisation. Sieben fachkundige Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft haben die Aufgabe, Innosuisse mit langfristigem Blick und abgestimmt auf die Ziele des Bundesrates zu steuern. Über die Fördergesuche zu entscheiden, ist die Kernaufgabe des Innovationsrates, dem fachlichen Organ von Innosuisse. Es besteht aus 20 Personen aus Wirtschaft und Wissenschaft mit einem grossen Leistungsausweis im Bereich der Innovation. Fünf Mitglieder aus dem Gremium stammen aus der KTI, um die Kontinuität zur bisherigen Förderung sicherzustellen. Expertinnen und Experten unterstützen den Innovationsrat bei der Begutachtung von Gesuchen und der Begleitung der Projektarbeiten. Das operative Organ von Innosuisse ist die Geschäftsstelle unter der Führung der Geschäftsleitung mit Annalise Eggimann als Direktorin. Revisionsstelle ist die Eidgenössische Finanzkontrolle EFK.

Ein breites Instrumentarium
Die Förderinstrumente von Innosuisse bleiben grundsätzlich gleich. Das finanziell wichtigste Instrument von Innosuisse ist die Förderung von Innovationsprojekten. Partner aus Wirtschaft und Forschung setzen gemeinsam ein klar definiertes Innovationsvorhaben um; Innosuisse übernimmt dabei die Hälfte der Projektkosten und bezahlt damit die Löhne der Forschenden, welche im Projekt engagiert sind. Die Unternehmen steuern ihrerseits 50 Prozent an die Kosten bei. Damit Unternehmen die richtigen Forschungspartner finden und gemeinsam ein Gesuch aufsetzen können, dafür stehen ihnen in allen Regionen der Schweiz Innovationsmentorinnen und -mentoren von Innosuisse kostenlos zur Verfügung

Jungunternehmen können weiterhin von einem professionellen Start-up Coaching profitieren und für Gründungswillige bietet Innosuisse ein Set von Kursen und Trainingsmodulen an. Anders als bisher weist Innosuisse den unterstützten Start-ups keinen Coach mehr zu. Die Firmen erhalten stattdessen Gutscheine und können den gewünschten Partner selber aus einem Pool von akkreditierten Coaches auswählen.

Beratungsangebote für internationale Innovationsvorhaben und Angebote zur Vernetzung ergänzen das Portfolio von Innosuisse.

Facts & Figures zur heutigen KTI
Im Jahre 2016 förderte die KTI Innovation mit rund CHF 226 Mio. Der grösste Teil dieser Mittel (rund CHF 187 Mio.) floss in die Förderung von 539 Forschungs- und Entwicklungsprojekten, welche unter Innosuisse als Innovationsprojekte weitergeführt werden. Im Coaching-Programm befinden sich rund 200 Start-ups und 14 Innovationsmentorinnen und –mentoren sind für die KMU im Einsatz. Für die Förderperiode von 2017 bis und mit 2020 sind für die KTI/Innosuisse Gelder in der Höhe von CHF 950 Mio. vorgesehen.

Quelle und mehr Informationen unter www.innosuisse.ch.