Aerotain und Rayform erhalten je 130‘000 Franken Startkapital am Venture Kick Finale. Während Aerotain von der ETH Zürich eine interaktive Luftschiff-Drohne entwickelte, welche in der Schweiz bei Grossereignissen über Menschenmengen eingesetzt werden darf, ermöglicht das EPF Lausanne Spin-off Rayform einmalige Lichtbilder auf Luxus-Gegenständen.

In der Hitparade der 100 innovativsten Schweizer Startups
Wenn Drohnen bei Sportereignissen zum Einsatz kommen, ist das nicht ungefährlich. Herkömmliche Drohnen-Entwicklungen sind wegen der Absturz- und Verletzungsgefahr mittlerweile oft verboten. Dagegen ist «Skye», die Luftschiff-Drohne des ETH Spin-offs Aerotain, eine sichere Alternative. Eigens für den Einsatz bei Grossveranstaltungen konzipiert, lässt sich der interaktive und mit Helium gefüllte Flugroboter, sogar während des Flugs berühren.

Aerotain

Mitgründer Andreas Schaffner (l) und Daniel Meier von Aerotain.

Ausgestattet mit Kameras, kann die Drohne an den unterschiedlichsten Veranstaltungen, wie kürzlich an der weltgrössten Digitalmesse Cebit, eingesetzt werden und interaktives Marketing aus der Luft möglich machen. Auch am  TOP 100 Swiss Startup Award präsentierte Aerotain-Mitgründer Daniel Meier seine Flug-Innovation in der ehemaligen NZZ Druckerei in Zürich-Schlieren. Aber nicht nur an der Preisverleihung war sein Startup vertreten, auch im TOP 100 Ranking der innovativsten Schweizer Jungunternehmen landete Aerotain als Newcomer auf Platz 67. «Die Unterstützung von Venture Kick hat uns auf unserem Weg vom Lab zum Markt extrem geholfen: Während den interaktiven Kickers Camps konnten wir unsere Strategie schärfen und diese dank der zusätzlichen Finanzierung auch ausführen.» Meier war diesen Sommer bei der venture leaders Reise in die Staaten dabei.

Keine Magie im Spiel: EPFL-Forscher malen mit Licht
Die Entwicklung des EPFL Spin-offs Rayform erscheint wie moderne Magie, denn sie ermöglicht erstaunlich detailreiche Lichtbild-Projektionen von alltäglichen Gegenständen. Das Geheimnis ist ein komplexer Computer-Algorithmus, mit dem es gelingt, Gegenstände mit kleinen Verformungen herzustellen, die das Licht brechen und damit unterschiedlichste Projektionen möglich machen.

Rayform

CEO Romain Testuz (l) und CTO Yuliy Schwartzburg von Rayform.

Das Team von Rayform plant mit der Innovation, die weltweite Luxusindustrie zu erobern, indem sie durch personalisierte Produkte und Verpackungen völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten für Marken anbieten. Die Unterstützung von Venture Kick kommt daher zum richtigen Zeitpunkt: «Das Programm mit den wertvollen Coachings hat uns nicht nur geholfen, unsere Geschäftsstrategie zu definieren, sondern mit dem Finalgewinn haben wir nun die Möglichkeit, erste Kunden zu akquirieren», äussert sich der CEO, Romain Testuz, begeistert.