Konjunkturpakete für Startups – der Kanton Freiburg geht an gegen die Kreditklemme und greift Gründern finanziell unter die Arme.
Der Kanton Freiburg hat soeben ein neues Förderprogramm ins Leben gerufen. Die Initiative richtet richtet sich an Jungunternehmen vor allem aus dem Wissenschafts- und Technologiebereich. Die Stiftung Seed Capital Fribourg will in Zukunft angehenden Jungunternehmern mit Finanzhilfen Hand bieten bei der Firmengründung. Im Fokus steht dabei Seedkapital, also Mittel für die erste Unternehmensphase – das sogenannte „valley of death“, wie die Zeitspanne bis zum Hereinkommen eigener Erträge auch genannt wird.
200’000 Franken lassen sich bei der Stiftung beantragen für viel versprechende Projekte. Das Geld wird in Form eines zinslosen Darlehens zur Verfügung gestellt. Der Topf dafür kommt aus einer Public-Private-Partnership, die der Kanton Freiburg lanciert hat die administriert wird durch Innobridge, einen Dienstleister im Innovationsconsulting. Für alle die gleich in Freiburg vorstellig werden wollen: Das Angebot gilt leider nur für Startups, die im Kanton beheimatet sind. Ausserdem ist der Einsatz der Gelder für die Produktentwicklung gedacht und darf nur zur Marktforschung oder zur Arbeit an der technischen Umsetzung verwendet werden, zum Beispiel der Entwicklung eines Prototyps.
Die Fondation Seed Capital ist eine Non-profit-Organisation. Laut Mission Statement soll mit der neuen Start-Finanzierung ein Zeichen gegen die Wirtschaftskrise gesetzt und ausserdem proaktiv Unternehmertum und Technologietransfer gefördert werden. Zu den übrigen Förderprogrammen, die bereits im Kanton Freiburg laufen, gehören der Verein Fri-Up mit der angeschlossenen Innovationsplattform Platinn und das Wissenschafts- und Technologiezentrum Freiburg (WTZ-FR).