Niedrigzinsen und das finanzielle Beben an den Finanzmärkten zu Beginn der Corona Krise haben viele Sparer nachhaltig verunsichert. Oft holen sie sich dann Rat bei einem Finanzberater. Doch wie erkennen Anleger, ob sie an den richtigen gekommen sind? Die Antwort auf diese wesentliche Frage gibt es hier.
Wichtige Indizien: Anerkannte Abschlüsse und Praxis-Referenzen
Gut zu wissen: Die Berufsbezeichnungen «Anlageberater» und «Finanzberater» sind nicht geschützt. Deshalb ist es sinnvoll, sich über die Ausbildung seines Beraters zu informieren – in dem man ihn ganz einfach danach fragt. Seriöse Finanzberater antworten gern. In der Schweiz gibt es für diesen Berufsstand Bildungsabschlüsse, die vom Bund oder von der Finma staatlich anerkannt sind. Zu ihnen gehören der «Finanzberater mit eidg. Fachausweis», der «Dipl. Finanzberater IAF» und der «MAS Financial Consultant».
Ein weiterer, wichtiger Punkt ist die Erfahrung des Beraters. Auch hier ist es vollkommen legitim, nach ihr zu fragen. Seriöse Finanzberater legen ihre Referenzen anstandslos vor. Sie sind ein weiteres Indiz dafür, ob der Ansprechpartner individuelle, komplexe Finanzlösungen für seine Klientel entwickeln kann.
Ein guter Berater fragt und hört zu
Professionelle Berater zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihren Kunden beim Erstgespräch viele Fragen zum finanziellen Ist-Zustand und zur Lebenssituation stellen. Diese Infos sind für die Spezialisten unerlässlich, wenn sie ein individuelles und seriöses Finanzkonzept erstellen. Schliesslich verläuft kein Leben wie das andere: Ein junger Familienvater hat andere finanzielle Bedürfnisse als eine Singlefrau über 50. Deshalb gibt es bei der Finanzberatung keine Lösung von der Stange.
Ein effizienter Berater reagiert auch, wenn sich die Lebensverhältnisse seiner Kunden ändern. Er wird dann sein Finanzkonzept im Interesse seines Klienten überarbeiten.
Transparenz bei der Beratung
Wenn ein Berater traumhafte Renditen verspricht, sollten Anleger hellhörig werden. Seriöse Finanzfachleute weisen stattdessen auf Kosten und Gebühren hin, die bei einem vorgeschlagenen Finanzprodukt anfallen.
Zusätzlich machen sie auf etwaige Risiken aufmerksam. Das betrifft häufig Fondsprodukte, die zwar eine attraktive Rendite versprechen, aber auch zu Verlusten im Portfolio führen können.
Moderner Kommunikationsweg als Serviceleistung
Ein Beratungsgespräch unter vier Augen ist in Zeiten der Corona Krise mit offensichtlichen Risiken verbunden. Die Branche hat auf dieses Problem schnell reagiert: Finanzberatungsunternehmen wie das VZ Vermögens Zentrum oder Generalagenturen der AXA stehen ihren Kunden jetzt per Videoberatung zur Verfügung.
Auch die Berater von Swiss Life Select, einem Tochterunternehmen der Swiss Life AG, bieten kontaktlose Termine per Videokonferenz an. Interessenten melden sich via E-Mail oder Telefon, alternativ können sie ein Kontaktformular auf der Website von Swiss Life Select nutzen.
Das Prozedere ist ganz einfach und erfordert keine Extra-App, sondern lediglich ein Smartphone, ein Tablet oder einen PC. Bei Abschlüssen werden die Verträge im Anschluss vom Swiss Life Select-Berater zum Unterschreiben über den Postweg versandt.
Zeit für die Entscheidungsfindung und Anfertigung eines Beratungsprotokolls
Ein guter Finanzberater lässt seinen Kunden Zeit zur Entscheidungsfindung, nachdem er ihnen seine Empfehlung unterbreitet hat. Ausserdem fixiert er die wichtigsten Beratungsergebnisse schriftlich in einem Beratungsprotokoll, das er seinen Kunden aushändigt.