Eine Exportorientierung von Schweizer Unternehmen, gerade im E-Commerce und der generelle Versand von Produkten aus der Schweiz sind für viele Jungunternehmer eine hohe Hürde um Ihren Markteintritt in die EU realisieren zu können.

Interessant ist dieser Markt, gerade für innovative Produkte und ähnlichen Neuheiten allemal, wenn nicht sogar überlebensnotwendig. Ohne entsprechendes Absatzvolumen liegen die Kosten der Dienstleistungen um ein vielfaches höher und dies bremst den Absatz in der EU. Gerade bei Online-Bestellung aus der EU werden vom Käufer „Haus-Haus Lieferungen“ ohne zusätzliche Kosten (auch keine Einfuhrumsatzsteuer) erwartet. Die Hürden liegen aber weniger in der Export-Admin als mehr an den zoll- und fiskaltechnischen Einfuhrbestimmungen in der EU.

Schweizer Unternehmen haben erst einmal einen Standortnachteil gegenüber Ihren Mitbewerbern in der EU. Der Wegfall der 22 Euro Freigrenze (Einfuhrumsatzsteuer freie und zollfreie Einfuhr) ab dem 01.07.2021 verstärkt die ganze Situation um den mit Hürdengespickten internationalen Markteintritt für junge Unternehmen.

Lösungen

Bekannte Lösungen, wie Gründung einer Niederlassung in DE, sind nicht für jedes CH-Jungunternehmen geeignet und gewollt. Die neue Möglichkeit über „Import OneStopShop (IOSS) ist nur bis zu einem Warenwert von 150 € möglich.

Eine Alternative dazu bietet der Fiskus in Deutschland , mit einer umsatzsteuerlichen Registrierung beim deutschen Finanzamt, für CH-Unternehmer an.
Dazu sind entsprechende Admin-Aufgaben zu erfüllen und mit Ihrem Transportdienstleister können spezielle, innovative Verzollungsvereinbarungen getroffen werden.
Mit dieser Alternative können dann auch Sdgn über 150 € Warenwert entsprechend abgefertigt werden.

Vorteile und Nutzen

Vorteil für die Besteller aus dem EU-Raum: Die Ware kann mehrwertsteuer- und zollfrei bestellt und ausgeliefert werden, neben Paketen auch Stückgutsendungen. Nutzen für den CH Lieferant: Die Kosten können vorab kalkuliert werden und als CH-Unternehmer sind Sie in DE zum Vorsteuerabzug berechtigt. Neben den ganzen zu erfüllenden Bestimmungen, ringen Jungunternehmer meist mit entsprechenden Personalressourcen und Know-how, um solche spezifischen Anforderungen im Tagesgeschäft lösen zu können. Dies an seinen Transportdienstleister „outsourcen“ zu können bzw. zu wollen liegt auch an dem Angebot des entsprechenden Dienstleisters.

Weitere Tipps

  • Fragen Sie Ihren Dienstleister nach entsprechenden Referenzen und deren Kontakte und überzeugen Sie sich selbst von deren „Rundum-Sorglos-Paket“
  • Erkundigen Sie sich, ob Sie eine Kontaktperson (SPOC) bekommen, obwohl sie noch nicht mit Sendungs-Volumen glänzen können
  • Ihr Dienstleister sollte nebst Transport- und Logistiklösungen auch fiskaltechnische Fragen und deren Steueradministration für sie erledigen (sofern notwendig)
    können (z.B. monatliche UST-Meldungen an das Finanzamt etc.)

Autor

Wir von IntralogHermes AG bieten geraden Start-ups diese Unterstützung und Beratung sehr gerne an. Zahlreiche bestehende Jungunternehmer-Kunden sind mit dieser Unterstützung erfolgreich in Ihre Internationalisierung vorangekommen.