Zu Beginn der Woche hat das Zürcher Unternehmen noonee AG verlauten lassen, dass der Prototyp namens «The Chairless Chair» in einer Autofabrik von Audi getestet wurde. Die ersten Test-Ergebnisse sind vielversprechend.

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Eine tragbare Sitz-Unterstützung, die im nächsten Jahr in Fabriken zum Einsatz kommen soll: The Chairless Chair (Bild: Audi AG/zvg)

In einer modernen Produktionsumgebung sind neue Arbeitstechniken und Technologien sehr gefragt. So hat sich das ETH Spin-off noonee zum Ziel gesetzt, einen Arbeitsstuhl zu entwickeln, der flexibel einsetzbar ist. In einer Medienmitteilung betont der ehemalige venture kick Gewinner, dass «traditionelle Sitz-Methoden unpraktisch und eher ein Hindernis in Fabriken sind.»

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Bild: Audi AG/zvg

Mit einem Knopfdruck in eine Sitzposition wechseln
The Chairless Chair ist eine tragbare und ergonomische Sitz-Unterstützung. Sie soll vor allem bei Fertigungslinien in Fabriken genutzt werden. Der Nutzer kann mit ihr umherlaufen und bei Gebrauch auf einen Knopf drücken, um einen gewünschten Sitzwinkel einzustellen. Dies ermöglicht Arbeitern bei unnatürlichen Körperhaltungen für kurze Zeit zu sitzen und somit den Druck und Anstrengungen auf die Beine zu reduzieren. Die Beine bleiben aber aktiv, da sie zur Ausbalancierung  gebraucht werden.

«Ein weiterer grosser Schritt»
Zurzeit befindet sich die Technologie in der Entwicklungsphase. Der Prototyp, der bei den Tests eingesetzt wurde, besteht aus Titan. Noch in diesem Quartal soll ein weiterer Prototyp aus Carbon hergestellt werden, der das Gewicht um einiges verringern soll. CEO Keith Gunura, der Kapitän der Schweizer Startup Nationalmannschaft von 2014, zeigt sich hocherfreut: «Dank den Testversuchen haben wir einen weiteren grossen Schritt Richtung Realisation unserer Idee machen können. Unser Ziel ist es im ersten Quartal nächsten Jahres ein fertiges Produkt bereit zu halten.»

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Bild: Audi AG/zvg

CFO Olga Motovilova gibt zu: «Nachdem der erste Benutzer den Chairless Chair getestet hatte und uns sagte, dass es sich toll anfühle, konnten wir unsere Freude nicht zurückhalten. Das war ein grossartiger Moment.» Neben Gunura und Motovilova war auch Design-Berater Marc Sapetti bei den Tests anwesend, der vollends zufrieden ist: «Die Ergebnisse aus dem Real-Case-Szenario sind immens wichtig, um das Produkt weiterzuentwickeln. So darf man gespannt sein, wenn nächstes Jahr das erste fertige Produkt auf dem Markt landen wird.