Die Gruppen-Dating-Webseite Smeeters ist in Paris sehr erfolgreich und stösst auch in anderen Metropolen weltweit auf Interesse. Auch in der Schweiz läuft das Geschäft mit den einsamen Herzen – zahlreiche Onlineportale zeugen davon. Kommt Dating 2.0 bald in die Schweiz?
Der Frühling kommt bestimmt – auch wenn das Wetter nicht gerade mitspielt. Mit dem Frühling kommen auch die Frühlingsgefühle. Datingportale, Speed-Dating-Events und dergleichen sind eine Form, die Bedürfnisse der Menschen nach Schmetterlingen im Bauch zu befriedigen. Die Gruppen-Dating-Webseite smeeters.com bietet eine weitere Alternative auf der Suche nach dem perfekten Partner. Der Name setzt sich aus den beiden Wörtern „Social“ und „Meeters“ (meet) zusammen und wurde von den Flirt-Weltmeistern – den Franzosen – lanciert. Das Startup wurde Anfang 2013 in Paris gegründet und damit das Feeling aus der Serie „Friends“ ins echte Leben gebracht.
Inzwischen hat Smeeters auch Paris, London und Sydney erobert – andere Haupt- und Grossstädte sollen folgen. Besonders Deutschland hat Smeeters im Visier – in Berlin wird Smeeters gerade gelauncht. Auf Facebook wie sich versteht. Rasant hat sich das Daten zu dritt verbreitet: Mittlerweile verzeichnet Smeeters über 30 000 Mitglieder und arrangiert rund 600 Treffen für rund 3600 Flirtwillige im Monat. Das Startup hat zudem den Concours Cré ACC gewonnen – ein Preis für Jungunternehmen in Frankreich.
Drei Frauen treffen drei Männer
Smeeters möchte das Daten unkomplizierter, sicherer und echter machen, wie die Betreiber sagen. Wie es funktioniert? Kostenlose Anmeldung auf Facebook, einen Termin auswählen und zwei Freunde gleichen Geschlechts einladen. Smeeters matcht drei mit drei anderen Freunden des anderen Geschlechts (oder auch des gleichen) zu einem Gruppendate. Das Team von Smeeters organisiert die Zuordnung und reserviert einen Tisch in einer Bar oder einem Club. Dabei geht die erste Runde Drinks auf Kosten von Smeeters. Um ähnliche Menschen zu treffen, kann der „Captain“ der Gruppe einige Kriterien wie Alter, Interessen oder Erwartungen nennen, damit die Leute auch einigermassen zusammen passen.
Natürlich würde ein solches Konzept auch in der Schweiz funktionieren, beispielsweise in Zürich. Auch in der grössten Stadt der Schweiz tun sich die Leute nicht ganz leicht, ihren Traumpartner zu finden. Dates mithilfe von Flirtportalen sind eine Möglichkeit, aber stossen auch bei einigen Singles auf Skepsis, weil viele Members mit Fake-Accounts agieren. In der Bar ansprechen? Auch schwierig, vor allem, wenn die Angebetete oder der Traumprinz mit einem ganzen Haufen Freunde unterwegs ist. Speed-Dating – auch eine neue Sache – ist meist witzig, aber wenig ergiebig.
Das Gruppen-Dating-Konzept würde in Zürich genauso funktionieren wie in Berlin, Sydney oder Lyon. Zurzeit ist aber von den Smeeters-Gründern noch nicht bekannt, welche Städte als nächstes ins Gruppen-Flirt-Fieber verfallen sollen. Die Absicht, das Konzept aber in weiteren Städten auszubreiten, ist bei den Gründern aber auf jedenfalls da und die Expansion soll weiter voran getrieben werden. Doch die Idee einer Gruppen-Dating-Plattform lädt wahrscheinlich auch ein, als „Me-too“ von anderen Anbietern kopiert zu werden.
Nur zum Flirten und Abenteuer erleben muss Smeeters nicht betrachtet werden. Aber es hilft bestimmt, sich ein „Herz“ zu fassen und etwas gegen das Single-Dasein zu unternehmen. Solange es dann kein Gezanke um die Angebetete am Tisch gibt. Wichtig ist wohl zu definieren, mit welchen Erwartungen Frau oder Mann an ein solches „Date“ gehen.Das „Smeeting“ kann vielleicht behilflich sein, die Liebe des Lebens zu finden. Es kann aber auch dazu dienen, neue Freunde kennenzulernen oder das berufliche Netzwerk auszubauen. Facebook in live, Xing in echt.
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erinert mich an mixtable aus deutschland.