Die Swisscom bietet auf Mila neu Service- und Supportleistungen an. Anstatt einen teuren Servicetechniker zu schicken, sollen geprüfte Privatpersonen aus der Shareconomy-Plattform Mila die Probleme beheben oder Installationen durchführen. Mit der Kooperation kann die Swisscom aber auch teure Arbeitskräften auf die Plattform auslagern.
Shareconomy-Plattform Mila bietet ab heute einen Marktplatz für Supportleistungen für Swisscom-Produkte an: Bei „Swisscom Friends“ unterstützen Privatpersonen mit technischen Kenntnisse andere Privatpersonen bei Problemen mit ihrem TV, Internet oder Smartphone. Der Swisscom-Kunde kann über Mila auf dieses „Nachbarschaftshilfe-Netzwerk“ zugreifen und einen Anbieter buchen, der sich des Problems annimmt. Die Dienstleister können damit einen Nebenerwerb erzielen. Die Fähigkeiten der Supporter werden von der Community bewertet. Die „Swisscom Friends“-Plattform tritt auf einer gebrandeten Seite auf Mila auf . Auf der Plattform sind die Support-Anbieter zudem mit einem „Swisscom Friends“-Abzeichen auf ihrem Profil erkennbar. Gegenwärtig testet Swisscom den Service als Pilotprojekt in Zürich. Danach folgen dann weitere Schweizer Städte.
Mit dieser Dienstleistung kann die Swisscom auch teure und hoch qualifizierte Servicetechniker einsparen und die Behebung von einfachen Problemen an Privatpersonen abgeben.„Eine Einsparung steht nicht im Vordergrund. In einer immer komplexeren, digitalisierten Welt wollen wir unseren Kunden einen weiteren Kanal für Supportleistungen anbieten“, sagt Swisscom-Sprecher Olaf Schulze. Die Servicetechniker der Swisscom würden durch die Mila-Community entlastet. „Die sonstigen Supportleistungen von Swisscom bleiben selbstverständlich bestehen“, versichert Schulze. „Dank der Partnerschaft mit Mila haben unsere Kunden aber eine zusätzliche Möglichkeit für den Support bei kleineren Problemen für deren Lösung keine hochtechnische Fähigkeiten nötig sind“, sagt Schulze, betont aber: „Diese Personen sind keine Swisscom-Mitarbeiter. Es sind Privatpersonen, die sich mit unseren Dienstleistungen in TV oder Internet auskennen“.
Manuel Grenacher, CEO von Mila, sagt zur Kooperation seines Startups mit dem Grosskonzern: „Mit diesem Schritt kann sich die Swisscom die Shareconomy zunutze machen und eine neue Kundenbeziehung mit unserer Plattform aufbauen. Grenacher sagt auch: „Die erste Kooperation mit einem starken Partner ist wichtig für uns. Künftig möchten wir wollen solche Kooperationen mit Grossunternehmen und deren Dienstleistungen aufbauen. Ich denke da beispielsweise auch an Ikea mit Hilfe für Möbel zusammen bauen“.
Weekend Reader Woche 48 | fime