Frontify will Designern und Programmierern eine Plattform zur einfacheren und koordinierteren Zusammenarbeit bieten.
Die Idee keimt, das Konzept steht, nun fehlt nur noch die Umsetzung: Wer eine professionelle Website starten möchte, muss sich spätestens jetzt um Designer und Programmierer kümmern, die das geplante Projekt im Netz umsetzen. Insofern man nicht beide Jobs in Personalunion vergeben kann, bedarf es einer guten Abstimmung zwischen den beiden Stellen. Das züricher Startup Frontify setzt hier an.
Der Programmierer versucht das in Codesprache zu fassen, was der Designer entwirft. Er kümmert sich neben dem grundsätzlichen Betrieb der Seite um die Platzierung der Logos, um Schriftfarben und -arten, Abstände zwischen einzelnen Elementen, Bild- und Textimplementierung.
Da es meist dann doch noch unterschiedliche Auffassungen von Designern, Planern, Inhaber und Programmierern gibt, müssen sich diese organisiern und miteinander kommunizieren. Per Mail, Chat und Telefon ist das nicht nur nervig, sondern auch unpraktisch, da die vielen Pixel, Größen und Farbcodes schnell zum Chaos führen. Frontify-Gründer Roger Dudler kennt die Probleme. Er selbst war lange als Designer tätig und hat entsprechende Erfahrungen gesammelt: „Ich habe in vielen Kundenprojekten festgestellt, dass die Übergabe von Designs an die Entwickler meist sehr aufwändig, fehleranfällig und ineffizient ist.“
So kam es zu der Idee für Frontify. Nach der Registrierung bietet der Webdienst die Möglichkeit, Bilder vom eigenen Webprojekt hochzuladen und die verschiedenen Mitwirkenden dazu einzuladen. Der Designer kann nun an den entsprechenden Stellen der Seite Markierungen hinzufügen und somit kleine Chats eröffnen. Die weiteren aktiven Mitstreiter können anschließend darauf reagieren, der Entwickler seine Arbeit leichter umsetzen.
Inzwischen sind fast 5’000 Menschen bei Frontify registriert. Darunter seien viele nationale, aber auch internationale Agenturen und Freelancer. Finanziert wird Frontify einerseits über kostenpflichtige Pläne, andererseits über Investoren. Darunter finden sich auch bekannte Namen wie etwa Myke Näf, Co-Gründer vom Doodle, oder Luzius Meisser, Co-Gründer von Wuala. Sie stehen, so Dudler, nicht nur finanziell, sondern auch beratend zur Seite.
Frontify-Gründer Roger Dudler sieht sein Projekt trotz weit fortgeschrittener Entwicklungsstufe dennoch erst am Anfang mit viel Potential nach oben: „Frontify soll eine offene Plattform werden“, sagt er. „Und sich einfach und schnell an den bestehenden Workflow und in die Umsysteme integrieren lassen.“ Denkbar seien zukünftig auch die Integrationen in Tools wie Podio, Basecamp, Github oder Dropbox. In der Planung stehe aktuell die Monetarisierung im Vordergrund. Daher stehe bald eine weitere Finanzierungsrunde an, um ein Team hinter Frontify aufzubauen.
Ich nutze das Tool schon seit längerm und es ist echt super!
Frontify sieht wirklich Klasse aus. ich habe es allerdings bislang noch nicht genutzt. Die Frage ist letztendlich, ob man für jeden Bereich wie Design etc. eine separate Software benötigt, denn darauf läuft es ja hinaus, zumindest bei größeren Unternehmen, die nicht nur Design-Projekte managen. Wir setzen Comindware Project (http://www.comindware.com/de/project/ ein, was sicherlich nicht die Spezial-Features bietet wie Frontify, aber dafür können wir auch andere Projekte damit verwalten.