Ideenwettbewerb im Technopark: An der Zürcher Ausgabe des Startup Weekends nahm SportsNow den Hauptpreis mit nach Hause.

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Mit Siegerschampus: Das Team von SportsNow

Die Macher setzten für den Anlass auf die bekannte Rezeptur: Die (rund 70) Teilnehmer hatten von Freitagabend bis Sonntag Zeit, Startupideen auszutüfteln. Organisatorisch erstmals miteingespannt waren mit dem Entrepreneur Club und Startup@UZH die Startupvereine der lokalen Hochschulen.

Die vor Ort zusammengewürftelten Teams arbeiteten während des Wochenendes zwölf von 30 vorgestellten Ideen Ideen genauer aus. Am Sonntagnachmittag hatten die Teilnehmer ihren grossen Moment: In einer je vier Minuten kurzen Präsentation mussten sie vermitteln, was sie erarbeitet hatten. Wie an den vergangenen Weekends sass darüber eine fünfköpfige Jury zu Gericht und beurteilte die Ideen nach ihren Erfolgschancen.

Sport ins Netz bringen 

Auf dem ersten Platz schaffte es SportsNow. Die Idee: Eine Online-Buchungsplattform für Sportangebote. Nutzer sollen über eine Webplattform Fitnesskurse und -aktivitäten buchen. Dazu geben sie ein Stichwort, ihren Standort und ihre zeitliche Verfügbarkeit an – zum Beispiel «Yoga, Samstagmorgen, Basel» – und erhalten dann eine Liste aller passenden Kurse in ihrer Nähe. Laut dem Team würde eine Plattform, die bislang im Internet verteilte Informationen zusammenführt, Fitnessfreunden Zeit sparen und wäre ein attraktiver Vertriebskanal für Kursanbieter.

Jelan Ong hatte die Idee am Freitag vorgestellt, zum Team stiessen darauf Weiqiang Liu, Yury Kuzminykh, Lena Schütte, Thomas Bürki und Stefanie dos Santos. Die Gruppe will sich nun überlegen, ob sie sich an die Umsetzung der Idee macht. SportsNow wäre die erste Konkurrenz für das im Januar vorgestellte Fitonic.

Waschmamis gesucht

Auf dem zweiten Platz landete Mind Meets, vorgestellt von Divya Kalra und Rodrigo Amorin. Die beiden haben vor, eine Vernetzungsagentur zu starten. Mind Meets zielt auf Entscheider und Führungskräfte mittlerer und grosser Unternehmen, auf einer Webplattform sollen sich diese für Netzwerkrunden verabreden, die Mind Meets dann als Events organisiert, inklusive eines Moderators.

Den dritten Platz teilten sich zwei Konzepte. WaschTag pitchte die Idee, waschfaulen und gestressten Städtern einen Peer-to-peer-Wäschedienst anzubieten. Das Team geht davon aus, es gäbe unterbeschäftigte «Mamis», die sich mit mit einem Waschdienst innerhalb der Nachbarschaft betätigen wollen. Das will das Team mit einer Onlineplattform möglich machen. 3D-priint.com nimmt sich den in den Anfängen stehenden Markt für 3D-Druck vor. Ziel ist eine Suchmaschine für Anbieter von Druckdienstleistungen und Designs, also 3D-Modelle, mit denen sich solche Drucker füttern lassen. Beides soll sich auf der Website vergleichen und einkaufen lassen.

In der Schweiz in das erstmal 2010 durchgeführte Startup Weekend Zürich nicht mehr allein, sondern inzwischen einer vor mehreren Regionalevents. Hinzu kamen ab 2011 Anlässe in Basel, Bern, St. Gallen, Neuchatel, Lausanne, Genf und dem Jura. Kommendes Wochenende findet die 2012 erstmals durchgeführte Luzerner Ausgabe ihre Fortsetzung. Daten weiterer Events für 2013 sind noch nicht bekannt.