Spontacts will Deutschland erobern. Mitgründer Christoph Seitz erzählt, was der Schritt über die Grenze für ihn bedeutet.
«Wir starten durch, zuerst mit Fokus auf München, Essen und Düsseldorf» meint Spontacts-Gründer Christoph Seitz. Ziel ist, in den nächsten Monaten in den grössten deutschen Städten Fuss zu fassen. Die Hauptveränderung seit Übernahme durch Scout24 Services im Juni? Mit der Verstärkung laufe alles viel professioneller als früher.
2011 gestartet, hatten Christoph und seine Mitgründer Florian Specker und Daniel Kästli Technologie und Marke letztes Jahr an Scout24 verkauft, ein Tochterunternehmen der Deutschen Telekom. Der Grund: Abgesehen vom Exit versprach Scout die Entwicklungs- und Marketingpower für den Sprung auf den grösseren Markt, nach Deutschland. Das Team, das für Spontacts arbeitet, ist nun mit über 20 Leuten wesentlich grösser vor einem Jahr.
Ein neuer Start
Jetzt ist es soweit: Nachdem die App schon länger in Deutschland verfügbar war, kommt Spontacts seit Anfang März in den Genuss einer grossen Rollout-Kampagne. Laut Christoph wird kräftig investiert: Online-Werbung via Admob und Facebook, Plakate auf Verkehrsmitteln, gleichzeitig schieben City-Manager vor Ort das Wachstum in einzelnen Städten an. Christoph ist in seiner Beratertätigkeit auch als Spontacts-Botschafter unterwegs und rührt bei Presse und Bloggern die Werbetrommel.
Seit dem Verkauf sind die Gründer nur noch beratend bei Spontacts tätig. Kommt einem da nicht die Motivation abhanden, so ganz ohne die Verantwortung für das Unternehmen? Christoph verneint. Für ihn steht im Vordergrund, seine Idee zum Fliegen zu bringen, egal unter welcher Flagge. «Es ist wie ein zweiter Start, darum sind wieder viele Emotionen dabei.» Gleichzeitig ist er froh, die Sorgen der frühen Tage los zu ein, nämlich alles gleichzeitig am Laufen zu halten. Insbesondere die dauernde Investorensuche sei aufreibend gewesen. «Jetzt können wir uns auf die Idee konzentrieren, das motiviert.»
Spontacts ist eine Webcommunity zur Freizeitplanung. Neben dem Start in Deutschland lancierte Spontacts gleichzeitig eine Browserversion, mit der der Dienst auch ohne Smartphone nutzbar ist.