Silp, das neue Startup von Wuala-Gründer Dominik Grolimund, spannt zusammen mit dem Technologieanbieter x28. Die Geschäftsleitung von x28 steigt bei Silp ein.
Im vergangenen August ging Silp online (wir berichteten). Die Idee: Jobsuche und Recruiting via Facebook. Das Gründerteam um Dominik Grolimund (bekannt durch Wuala) entwickelt eine App für das soziale Netzwerk, mit der sich Facebook-Freunde Stellenangebote zuschanzen können und mit der Arbeitgeber und Headhunter dereinst den social graph nutzen sollen. Nun meldet das Zürcher Startup bereits einen Teilexit. Die vier Gründer tun sich zusammen mit x28, einem 2008 gegründeten Technologieanbieter im Sektor Stellenvermittlung.
Das Steckenpferd von x28 ist die Suche und Aggregation von Jobangeboten im Internet. Zu den Kunden des Unternehmens zählen unter anderem die Adecco oder jobs.ch. Von x28 sitzen neu Cornel Müller und Christian Hanisch im Verwaltungsrat von Silp. Über die Höhe des Deals schweigt man sich aus.
Suchtechnologie für Silp
Zum Hintergrund der Partnerschaft sagt Dominik Grolimund: «Zwei Industriepartner haben uns unabhängig auf x28 verwiesen. Beim Gespräch stellte sich schnell heraus, dass wir sehr komplementär aufgestellt sind und dass wir gemeinsam stark wären.» Helfen kann x28 unter anderem mit Suchtechnologie, bei der Anreicherung der Kandidatenprofile und der Erweiterung des Matchings um Semantik. Das macht Sinn: schliesslich steigt der Wert einer Jobvermittlung mit einer besseren Übereinstimmung zwischen Kandidat und offener Stelle.
Mit der Partnerschaft gibt das Startup seine Autonomie nicht auf, so Grolimund: «Wir bestimmen die Roadmap gemeinsam, sind unternehmerisch frei.» Dafür stehen Silp mehr Ressourcen zur Verfügung, man wolle etwa das Team in naher Zukunft erweitern. Den nächsten Eckpfeiler der Plattform – bislang ist die B2B-Seite von Silp ja noch nicht lanciert – kündigt Dominik bei dieser Gelegenheit gleich an: «Das erste Produkt für Arbeitgeber werden wir diesen Sommer auf den Markt bringen.»
Social Recruiting ist derzeit ein heisses Technologiethema. Nicht ohne Grund: Was soziale Plattformen wie Facebook für Dienste wie Silp leisten können, zeigte das Nutzerinteresse in den ersten Wochen nach dem Silp-Launch. Ein Million Nutzer meldete sich in kürzester Zeit bei der Job-App an.