Datenanalyse und E-Commerce sind die Steckpferde der beiden aktuellen Startups bei venture kick. Sie erhalten je 20’000 Franken Preisgeld.
Das Genfer Startup Cherry Checkout setzt bei der Tatsache an, dass bezahlen der am wenigsten spassige Teil des Einkaufens ist.
Hier wollen die Gründer mit einem Stück Software für Onlineshops Abhilfe schaffen. Cherry Checkout ist ein Plugin, das mit den gängigen E-Commerce-Plattformen funktionieren soll und zum Zug kommt, wenn es ans Bezahlen des Warenkorbs geht.
Der Shopper kann ein elektronisches Los erstehen, mit der Chance, den Einkauf kostenlos zu erhalten. Einen Teil des Lospreises soll dabei als Spende an wohltätige Organisationen gehen. Ein Video führt den Ablauf vor. Die Gründer wollen so per Gewinnchance das Einkaufen online attraktiver machen. Das soll Onlineshop-Kunden zum Geldausgeben motivieren und E-Commerce-Unternehmen erleichtern, ihren Traffic zu monetarisieren.
Das Gründerteam aus Jérémy Grandjean, Charlie Graham-Brown und Benoit Luthy fand sich am ersten Genfer Startup Weekend.
Der Blick auf die Daten
Teralytics ist ein ETH-Spin-off, das grosse Datenmengen nicht scheut. Im Gegenteil: Die Gründer Georg Polzer, Luciano Franceschina und Donald Kossmann nehmen mit Teralytics gerade das Handhaben von Big Data ins Visier, als Dienstleistung für Unternehmen. Daher auch der Name des Startups, das mit Datensätzen im Terabyte-Bereich ohne weiteres zurechtkommt.
Während der ersten Phase bei venture kick hatte Teralytics Partnerschaften mit grossen Unternehmen geschlossen und Projekte in der Finanzbranche umgesetzt. 2013 will das Startup standardisierte Applikationen für verschiedene Branchen realisieren, die Unternehmen beim Durchforsten und Auswerten ihrer Datenberge helfen.
Cherry Checkout und Teralytics hatten im vergangenen September die erste Runde des Wettbewerbs passiert. Sie erhalten beide zusätzliche 20’000 Franken Starthilfe.