Typesafe hat sich ein Millioneninvestment gesichert, um die Kommerzialisierung der Programmiersprache Scala voranzutreiben.
Wie das vor zwei Jahren gegründete Jungunternehmen Typesafe zeigt, ist der Traum in den USA Fuss zu fassen auch für Schweizer Startups erreichbar.
Das Unternehmen hinter der Programmiersprache Scala, hat eine Series-B-Finanzierungsrunde in Höhe von 14 Millionen Dollar gelandet. Investiert haben die Beteilungsfirma Shasta Ventures und der Junos Innovation Fund. Mit der Finanzierung will CEO Mark Brewer nun den Einsatz von Scala für Unternehmensapplikationen weiter voranbringen.
Das Top 100 Startup hatte bereits im Mai 2011 ein Investment von drei Millionen Dollar verbuchen können und die dritte Runde des Förderwettbewerbs venture kick gewonnen. Typesafe hat schon jetzt eine Niederlassung im Silicon Valley. Das Unternehmen vermarktet Entwicklerwerkzeuge rund um die Open-Source-Sprache und bietet Consulting und Schulungen an.
Java-Mitentwickler Martin Odersky, Professor an der ETH-Lausanne, hatte 2001 mit dem Design der Programmiersprache Scala begonnen, die als bessere Alternative zu Java dienen sollte. Die Idee: Funktionale Elemente mit der Objektorientierung von Java kombinieren und zusätzlichen Komfort bieten. Scala läuft nach wie vor auf der Java Virtual Machine, ist kompatibel zu den üblichen Entwicklungsumgebungen und erfreut sich steigender Beliebtheit beim Einsatz für skalierbare Web-Applikationen. Den PR-Durchbruch schaffte die Sprache damit, dass Twitter 2009 Scala für Teile seiner Plattform einzusetzen begann. Andere bekannte Netz-Unternehmen wie Foursquare oder LinkedIn zogen seither nach.