Mit einem eigenen Startup-Zentrum möchte die Universität Zürich Startups künftig besser fördern und Spinoff-Gründungen sichtbarer machen.
Der frischgegründete Verein UZH Entrepreneurs hat mit Startup@UZH eine Art Startup-Inkubator lanciert. Nun ist der Begriff Inkubator zurzeit schnell zur Stelle – was bietet die Organisation konkret an?
Zum einen will man die bestehende Förderung ausweiten, das heisst: alle Fachrichtungen ansprechen. Die Universität Zürich (UZH) hat bereits eine Förderstelle für Startups, die Unitectra. Diese deckt aber nur Technologiestartups ab, deren Grundlage Forschungsresultate der Uni sind. Startup@UZH will nun allgemein Unternehmertum fördern, bei der Gründung Hand bieten und die Venetzung fördern. Der Fokus liegt nicht nur auf High-Profile-Projekten: Die Stelle will auch beim Selbständigmachen als Einzelunternehmer helfen.
Ziel sei, mit dem verfügbaren Budget möglichst viele Ressourcen bereit zu stellen und skalierbar zu sein, also auch ein wachsendes Interesse bedienen zu können. Daher spielt die Hilfe zur Selbsthilfe eine Hauptrolle, so Roger Gförer von den Career Services der Uni: ein Teil der Mittel fliesst ins Anbieten von Handouts und Checklisten.
Daneben gibt es Mentoring und Coaching. Die Anlaufstelle soll eine erste Orientierung bieten, vertiefte Angebote bereitstellen will man via Partner, zum Beispiel das Institut für Jungunternehmen. Auf dem Programm stehen in den kommenden Monaten verschiedene Veranstaltungen, zum Beispiel mit Referenten aus dem UZH-Umfeld, die über Gründungserfahrungen sprechen. Einen ersten Auftritt von Startup@UZH wird es am kommenden Life-Science-Day geben, am 16. Februar 2012.
Angehängt ist Startup@UZH den Career Services. Im Dezember wurde der Trägerverein UZH Entrepreneurs gegründet. Gestartet ist das Startup-Zentrum mit einem Budget im fünfstelligen Bereich und einer Defizitgarantie der Universität für drei Jahre. Längerfristig sollen das Geld aus Fördermitteln von Stiftungen kommen. Neben der konkreten Hilfe für angehende Unternehmer will die Uni mit dem Startup-Zentrum sich selbst mehr profilieren als Ort für Unternehmertum – Markenbildung ist ausdrücklich ein Ziel der Initiative.