Was genau macht einen Unternehmer oder eine Unternehmerin eigentlich aus? Die Bereitschaft, Risiken einzugehen und ein ausgeprägter Freiheitsdrang.
Die einen sagen Gründer, die anderen bevorzugen Entrepreneur. Oder aber Gründerin und … naja, jetzt wird’s schwer: Entrepreneuse? Bei meinem letzten Artikel (Unternehmerisch mit Risiko umgehen) habe ich darüber geschrieben, wie Entrepreneure mit Risiko umgehen. Jetzt wollen wir das mal definieren: Was genau ist ein Entrepreneur?
Entrepreneurship definieren
Entrepreneurship ist das Management von Innovationen, so liest man. Innovation ist die Implementierung einer neuen Idee, also beispielsweise wenn Du neue Produkte, Dienstleistungen, Prozesse oder Geschäftsmodelle einführst. Als Entrepreneur/se bist Du also dafür verantwortlich, die Umsetzung neuer Ideen in die Realität zu managen. Dazu kommt dann noch unabdingbar die Fähigkeit, den Wechsel von vorher zu nachher einzuleiten und zu begleiten. Entrepreneure haben oft Entscheidungen mit unvollständigen Informationen zu treffen (von „Fertig, zielen, Feuer!“ bis „Fertig, Feuer, zielen!“) und sie tragen aufgrund der begrenzten Informationen über ihre neuen Produkte/Kunden/Märkte/Wettbewerber außergewöhnliche Risiken.
Die Grundfähigkeiten
Die richtige Einstellung
Gründer haben darüber hinaus eine etwas andere Einstellung zu ihrer Arbeit als andere Leute, so hört man. Das äußert sich zum Beispiel in den folgenden Aussagen:
- Unabhängigkeit: „Ich will mein eigener Boss sein und meine eigenen Entscheidungen treffen“
- Risikofreude: „Ich kann mit Risiko und Unsicherheit sehr gut umgehen“
- Leistungsbereitschaft: „Ich will das Rennen auf jeden Fall gewinnen“
- Hart arbeiten: „Ich habe Ausdauer und bleibe dran“
- Einkommen: „Ich will für meine Arbeit fair bezahlt werden – mehr ist besser als weniger“
Ich denke, zwei Dinge sind auch noch wichtig, wobei man die gut unter „Risiko eingehen“ zusammenfassen könnte.
Erstens muss der starke WUNSCH da sein, sich selbständig zu machen. Nicht nur „ich möchte“, sondern „ich will“. Und zweitens bracht man dann den MUT, es auch zu machen. Einfach mal starten, loslegen, und nicht ständig nur „überlegen, dass man sich selbständig machen könnte“.
Und dank dem Internet gibt es ja sehr viele Möglichkeiten, mit der Selbständigkeit zu starten, ohne viel Geld einzusetzen und ohne seinen bestehenden Job gleich zu kündigen (das kann man ja später bei sich abzeichnendem Erfolg immer noch machen).