Kurze Fragen, kurze Antworten – jede Woche stellt sich ein Startupper einem Mini-Interview. Diesmal mit dem Gründer von flaschenpost.ch.
Was ist die Idee hinter deinem Startup?
Wir möchten für den Wein das werden, was Amazon fürs Buch ist. Wir haben die grösste Weinauswahl der Schweiz mit einem Angebot von über 15’000 verschiedenen Weinen der renommiertesten Schweizer Weinfachhandlungen. Alle Weine können auf flaschenpost.ch oder via iPhone App bestellt werden und am Ende bekommt man immer nur eine Lieferung, auch wenn die Weine von verschiedenen Weinhandlungen stammen.
Wie seid ihr darauf gekommen?
Mein Geschäftspartner, Renzo Schweri, hat seine Diplomarbeit zum Thema „Qualitätsweine als Finanzanlage“ geschrieben. In mitternächtlichen Diskussionen rund um dieses Thema ist die Idee für Flaschenpost in unserer damaligen Studi-WG entstanden.
Gab es eine Idee beim Vermarkten des Produktes, die besonders gut funktioniert hat?
Wir haben mit Google AdWords sehr gute Erfahrungen gemacht.
Was war die grösste Herausforderung, mit der ihr zu kämpfen hattet und wie habt ihr das Problem gelöst?
Die grössten Herausforderungen lagen und liegen noch heute in der Logistik und der Bekanntmachung des Brands. Noch können wir leider nicht davon sprechen, diese Themen abschliessend gelöst zu haben.
In welchem Bereich fehlte euch bei der Gründung am meisten Know-How, wo musstet ihr euch noch Wissen aneignen?
Ich kann mich weniger an eine grosse „Wissenslücke“ erinnern, als vielmehr an 100 kleine Dinge, die wir zum Zeitpunkt der Gründung noch nicht wussten und die wir uns „learning by doing“ aneignen mussten.
Warum bist du Unternehmer geworden und was wäre deine Alternative im Berufsleben?
Unternehmerisch tätig zu sein gibt mir die Möglichkeit meinen Gestaltungsdrang auszuleben, Verantwortung zu übernehmen und im Idealfall etwas Bleibendes schaffen zu können. Das sind Aspekte, die für mich sehr wichtig sind und viel zu meiner persönlichen Erfüllung beitragen. Unternehmer bin ich aber nicht aufgrund einer bewussten Entscheidung geworden, sondern das hat sich vielmehr „einfach so“ ergeben.
Bei welcher Geschäftsidee ärgerst du dich, dass du sie nicht als erster hattest?
E-Bikes. Ich sehe hier ein riesen Potential und ganz neue Mobilitätskonzepte…
Hast du einen Tipp für angehende Gründer?
Probieren geht über studieren!
Welches Startup sollen wir als nächstes in dieser Rubrik bringen?
Cookits – eine geniale Idee, die Convenience und High-end Gastronomie miteinander verbindet und eine neue Esskultur begründen könnte.