Von HackFwd gibt es seit Ende Januar 2011 den Phase 2 Generator, ein Tool zur Erstellung und Visualisierung von Businessmodellen. Man kann sich damit um ein Investment bewerben oder einfach eine Idee vertiefen.
HackFwd, initiiert von Xing-Gründer Lars Hinrichs, ist eine Plattform zur Seedfinanzierung von IT-Startups. Bisher war die einzige Möglichkeit, dort einen Pitch halten zu können, jemanden aus dem „Referral Network“ von der Geschäftsidee zu überzeugen. Durch dieses so genannte „Virtual Front Door“ machten die Investoren um Hinrichs eine erste Vorselektion der Projekte.
Ende Januar hat HackFwd dieses Prinzip nun etwas aufgeweicht und erlaubt es potentiellen Gründern auch, sich direkt bewerben. Allerdings nur, indem sie ihre Geschäftsidee mit dem Phase 2 Generator beschreiben.
Dieses Tool, welches seinen Namen aus einer Folge der Fernsehserie South Park hat, bietet einen grafischen Rahmen (Business Model Framework), in welchem die Idee dargestellt wird und führt den potentiellen Gründer Schritt für Schritt durch das Ausfüllen, bis man zum Schluss das Geschäftsmodell vor sich sieht. Ausserdem wird man auf der Website zum Tool gebeten, einen Fragebogen auszufüllen, welcher die Kompatibilität der Gründer mit HackFwd bestimmt. Abgesehen von IT-Credentials gilt es dort auch zu beweisen, dass man ein echter Geek ist – ein Klischee, welches von HackFwd fleissig bedient wird.
Das gute an diesem Phase 2 Generator ist, dass die Benutzung einem nicht dazu verpflichtet, das Geschäftsmodell auch offenzulegen. Man kann die Flowchart-artige Visualisierung auch einfach als Gedankenstütze für sich verwenden. Allerdings entsteht einem bestimmt kein Schaden daraus, wenn man sich dem Feedback der HackFwd-Community aussetzt. Auch wenn ihr Geschäftsmodell kontrovers ist, wie in unserem letzten Post über die Plattform beschrieben – in der Beurteilung eines IT-Geschäftsmodells sind sie mit Sicherheit kompetent.