Amiando bekommt Konkurrenz. Seit einigen Monaten versucht Ticketino im Schweizer Markt Fuss zu fassen.

Etabliert: AmiandoDer traditionelle Ticketverkauf scheint viele Aspekte zu haben, die es zu verbessern bedarf. Anders kann man sich kaum erklären, dass immer wieder Startups auf den Plan treten, die den Markt umkrempeln und den Eventorganisatoren das Leben erleichtern wollen.

Auf Startwerk.ch haben wir schon verschiedentlich über Amiando berichtet. Der europäische Marktführer verlässt sich ganz auf Online-Lösungen und bietet verschiedene Tools für virales Marketing an. Wie in diesem Artikel auf Startwerk beschrieben, sind auch die Preise von Amiando durchaus wettbewerbsfähig.

Im Kommen: TicketinoNoch wettbewerbsfähiger scheinen die Preise des jüngeren Konkurenten Ticketino zu sein.

Zumindest beim Vorverkauf – Ticketino bietet eigenes Netz an Verkaufsstellen – ist man schon mit 4.9% des Verkaufspreises dabei. Anders als Amiando setzt Ticketino aber nicht auf Freemium. Events mit freiem Eintritt kosten einen Franken pro Gast.

Das Netz von Vorverkaufsstellen und das Callcenter bringen Ticketino näher zu den traditionellen Anbietern, denen die Firma auch – wie es in einer Pressemitteilung von März heisst – das Wasser abgraben will. Allerdings braucht der Aufbau eines solchen Netzwerks viel Zeit und hindert damit ein schnelles Wachstum. Falls Ticketino also einem „etablierten Startup“ wie Amiando Konkurrenz machen will, müssen sie sehr überzeugenden Service bieten. Ausserdem wird sich zeigen, ob das Freemium-Modell nicht durch den Lock-in Effekt diejenigen Kunden schon von Anfang an zu Amiando gehen, die später für Umsätze sorgen.