Heute wird Dacuda der Schweizer Innovationspreis überreicht. Eine gute Wahl: Scheinbar gibt es die Scan-Mäuse schon bald überall zu kaufen.
Die Ehrung von Dacuda mit dem Maus-Scanner zeigt, dass eine Idee nicht kompliziert sein muss, um gut zu sein. Die Verknüpfung zweier so alltäglicher Produkte scheint, hat man die Idee erst gehört, logisch. Trotzdem gibt es diese Kombination von Maus und Scanner bisher noch nirgends. Die Gründer von Dacuda – die sich im Venture Challenge Kurs kennen gelernt haben – erschaffen mit ihrem Knowhow ein Produkt, welches auch für den durchschnittlich begabten Verbraucher geeignet sein wird. Dank der ausgeklügelten Software wischt man einfach mit der Maus über das zu scannende Dokument, wie auch in diesem Portrait auf Startwerk beschrieben.
Auf den Markt kommen soll die Maus voraussichtlich im dritten Quartal 2011, wie mir Alexander Ilic, CTO und VR-Präsident von Dacuda schreibt. Leider darf aber der Lizenzpartner noch nicht bekanntgegeben werden.
Dacuda passt gut zu den Kriterien, die Idee-Suisse für den Innovationspreis aufstellt. Besonders die geografische Bedeutung könnte sich als starker Punkt herausstellen. Mit Hilfe der Patentanwälte von Wolf Greenfield & Sacks aus Boston wurden neun Patente eingereicht. Diese decken die Scanengine, die Hardware/Software Schnittstelle und die Hardware ab. „Praktisch ist es unmöglich eine ähnliche Lösung in den Markt zu bringen, da man an allen drei Pfeilern des Portfolios vorbei müsste“, erklärt mir Alexander Ilic. Damit hat sich die junge Schweizer Firma die Grundlage geschaffen, ihr Produkt so lange konkurrenzfrei auf der ganzen Welt zu verbreiten, bis jemand eine andere – bessere – Lösung für das Problem gefunden hat. Langfristig sind auch noch weitere Anwendungen für die Technologie von Dacuda geplant. Vorerst will man sich jedoch auf den Launch der Maus konzentrieren.
Idee-Suisse, die Schweizerische Gesellschaft für Ideen- und Innovationsmanagement vorleiht den Schweizer Innovationspreis seit 1985 jedes Jahr. Dieser wird nach den folgenden Kriterien vergeben:
- Neuheitsgrad des Produkts, des Verfahrens oder der organisatorischen Massnahme
- Wirtschaftliche Konsequenzen (z.B. Schaffung neuer Arbeitsplätze)
- Soziale Auswirkungen
- Geografische Bedeutung / Imagewirkung für die Schweiz
- Beeinflussung der Umwelt
- Vollzogene erfolgreiche Umsetzung im Markt
- Zukunftswirksamkeit.
Auf der Website von Idee-Suisse finden sich neben den Teilnahmebedingungen und einer Liste mit den Gewinnern des Innovationspreises auch verschiedene Events und jeweils eine Innovation des Monats.