Drei Platzhirsche in der Schweizer Startupszene haben eine gemeinsame Marketing-Aktion gestartet.
Auch dafür ist Twitter gut: Weil Tom Brühwiler (BloggingTom) zusätzlichen Speicherplatz benötigte und dies auf Twitter äusserte, wurde ihm direkt ein Angebot von Wuala gemacht. Doodle legte da noch eine Premium-Subscription drauf um das Bundle perfekt zu machen. Nachdem auch Christian Leu (leumund.ch) und Michel Rossier die Idee guthiessen, war eKnife geboren.
Unter diesem – konsequent mit „Swissness“ beworbenen – Angebot kann man sich für 59 Franken für ein Jahr das Paket aus 10 GB Speicherplatz bei WUALA, unlimitierten Notizen bei Memonic und Premium Doodle kaufen. Wie sich auch am allgmeinen Rauschen im elektronischen Blätterwald (siehe unten) zeigt, haben die drei Startups damit marketingtechnisch ins Schwarze getroffen. Da alle drei Applikationen einen gewissen Lock-in-Effekt generieren dürfte sich eine Mehrheit der so gewonnenen Kunden nach Ablauf dieses ersten Jahres nicht einfach wieder verabschieden.
Das Konzept, die „Swissness“ eines solchen Angebots herauszustreichen, könnte ebensogut auch für viele andere Schweizer Startups funktionieren. Die Fähigkeit in vier Wochen ein Konzept wie eKnife aus der Taufe zu heben und der praktische Aspekt der angebotenen Tools ist vielen Jungunternehmen eigen. Die Entstehungsgeschichte von eKnife zeigt auch, wie gut die Vernetzung zwischen Schweizer Gründern und der Blogger-Szene ist. Vielleicht lässt sich in einer Kombination dieser zwei Aspekte – Swissness und Vernetzung – ein Rezept finden, um die gesamte Startup-Szene vorwärts zu bringen. Sei es, dass Unternehmen mit ähnlichen Geschäftsmodellen öfter zusammenspannen oder dass diejenigen, die sich ergänzen eine Kooperation eingehen. Nicht zuletzt die oft lamentierte Lücke zwischen Seedmoney und Venture Capital könnte damit schmaler gemacht werden – auch ohne dass man auf den oft etwas zufälligen Gewinn eines Wettbewerbs angewiesen ist.
Andere Artkel zu eKnife