Dank der Plattform Jobtourist.net kann man für einen Tag den Traumjob aus Kindertagen ausüben. Die Güder planen auch bereits den Schritt ins Ausland.
Die Idee der drei Gründer ist im Grunde simpel: Leute mit einem interessanten Beruf öffnen einem so genanten Jobtouristen ihr Büro, ihre Werkstatt, ihren Führerstand oder ihr Studio für einen Tag. Gegen ein Entgeld kann der Jobtourist dann erleben, was es zum Beispiel heisst, Lokführer zu sein.
Mit diesem einfachen – und laut den Gründern bisher europaweit einzigartigen – Geschäftsmodell will Jobtourist.net die Welt erobern. Bereits ist eine Expansion ins Ausland geplant. So möchte man zum Beispiel auch einen Ausflug zu einem Schafhirten in Neuseeland oder einem Winzer im Napa Valley anbieten. Konkret wird Jobtourist.net als nächstes in Deutschland und Österreich lanciert.
Vorerst widmet sich keiner der drei Gründer diesem Projekt vollzeitlich. In Anbetracht dessen, macht die Plattform jedoch einen sehr guten Eindruck. Seit gestern Mittwoch kann man sich für Jobtours anmelden und für die fünf speziellen Angebote zum Start von Jobtourist bieten. Die Erlöse dieser Aktion werden für wohltätige Zwecke gespendet. Auf der Website kann mal also für eine Jobtour beim Archäologischen Dienst des Kantons Bern bieten oder sich von einem Stuntman die korrekte Sprungtechnik vom Kran zeigen lassen. Ein Hotelier erklärt die Kunst des Gastgebens, der Chefgestalter von Loeb gibt Einblick in die dekorative Weihnachtswelt und ein Sternekoch verrät seine kulinarischen Kniffe. Wer bei der Versteigerung nichts ergattern kann, kann bereits aus 25 verschiedenen Berufen auswählen.
Die drei Gründer haben sich in einem Verein organisiert und betreiben die Plattform durch diesen. die Finanzierung wird durch eine Kommission von 12% an tatsächlich verkauften Jobtours sichergestellt.