In einem Blogpost erklärt der Serial Entrepreneur Jason Baptiste, weshalb das Teilen von Erfahrungen nicht nur den Lesern hilft.

Schreiben bildetJason Baptiste ist Mitgründer von verschiedenen Firmen, die er auf seiner Website beschreibt. In seinem zweiten Artikel für OnStartups.com liefert er bereits eine ausführliche Begründung für dieses Engagement.

Mit Amerikanischer Begeisterung erklärt Baptiste die Entscheidung zu schreiben zu einer der drei besten seines Lebens. In der Folge listet er sieben Gründe auf, weshalb ein Unternehmer sein Wissen über Artikel in Blogs und Zeitschriften teilen sollte.

1. Man lernt andere intelligente Leute kennen

Indem man in Artikeln eine Meinung oder einen bestimmten Ansatz definiert, erreicht man Gleichgesinnte. Nicht selten finden sich Kommentare oder Reaktionen auf einen Post, in welchen man bestätigt wird. Jemand, dem man bereits durch veröffentlichte Texte sympathisch ist, könnte später ein Mitgründer oder Investor sein.

2. Man gibt Wissen an andere Unternehmer weiter

Auch wenn jedes Unternehmen in seinem Mix aus Gründern, Produkt, Kapital und Markt einzigartig ist, gibt es doch viele geteilte Probleme. Jason Baptiste vergleicht die geteilten Erfahrungen von Erfolgreichen Unternehmern mit dem Aufkommen von Open Source Software: Die Eintrittsbarrieren zum Unternehmertum werden niedriger und man kann auf den Erfahrungen und der Vorarbeit anderer aufbauen. So kann jeder schreibenden Unternehmer hoffen, dass ein anderer nicht die gleichen Fehler machen muss.

3. Man etabliert sich als Experte auf einem Gebiet

Jeder ist auf einem Gebiet ein Experte. Indem man sein Wissten teilt, verliert man es nicht. Vielmehr wird man dadurch zur Referenz für andere Autoren oder Gründer.

4. Hingabe

Wie vieles im Leben braucht auch regelmässiges Schreiben viel Hingabe. Hier scheint Baptiste allerdings die Kausalität umgekehrt zu haben. Natürlich ist das Schreiben eine gute Übung für Disziplin und Durchhaltevemögen. Wer jedoch bereits erfolgreich ein oder mehrere Startups gegründet hat, braucht davon bestimmt nicht mehr als bereits vorhanden.

5. Verbesserte Kommunikationsfähigkeiten

Als Unternehmer beschäftigt man sich häufig mit sehr komplexen Themen. Es ist eine Herausforderung und gleichzeitig eine gute Übung, diese verständlich darzustellen. Niemand gibt so ehrlich (und rücksichtslos) Feedback wie die Leser im Internet. Dadurch lernt man, Argumente genau durchzudenken.

6. Man gewinnt ein Publikum

Ist der Autor erst einmal darin geübt, für ein bestimmtes Publikum zu schreiben, gewinnt er wertvollen Input. Ein Blogpost ist nicht nur eine Möglichkeit, Wissen zu teilen. Auch kontroverse Thesen stossen auf Resonanz und können neue Blickwinkel eröffnen. Wichtig ist laut Baptiste, dass der Autor auf jeden Input reagiert – sei es mittels einer ausführlichen Antwort oder nur mit einem simplen Danke.

7. Unerwartete Entdeckungen

Die meisten guten Dinge, die Jason Baptiste passiert sind, führt er auf sein Schreiben zurück. Auch wenn nicht jeder einen solchen Effekt erwarten kann, können Texte im Internet doch eine grosse Reichweite entfalten. Indem man Offenheit signalisiert, können unerwartete und wertvolle Kontakte entstehen.