Unter der Marke e5 Solar vertreibt die Firma DaoChu Taschen mit Solarpanel. Obwohl das Produkt sehr ausgereift ist, soll es nur eine Zwischenstufe sein.
Pascal Landolt hat eine Vision. „Überall um uns herum ist Energie“, sagt er. Wir sind stark auf Steckdosen und damit auf konventionelle Stromquellen wie Wasser, Kohle und Nuklearenergie fixiert. Dabei gäbe es im Alltag und in unserer Umgebung viele Möglichkeiten, Energie zu gewinnen. Solarenergie ist offensichtlich. Doch Bremsenergie bei Fahrrädern, Wind, Magnetismus oder einfach die Bewegungsenergie eines Menschen im Alltag könnten ebenso als Stromquellen herhalten.
Mit den Solartaschen wurde nun also ein Anfang gemacht. Erste Versionen standen bereits 2006 zum Verkauf. Was damals ein rudimentäres Produkt war, hat sich in der Zwischenzeit zu einem praktischen und vor allem – trotz der Funktionalität – ästhetischen Accessoire gemausert, nach welchem scheinbar eine grosse Nachfrage besteht. Mehrmals pro Woche kommen Anfragen von Geschäften oder gar Grossverteilern, welche die Taschen gern im Sortiment hätten.
Nur wird diesen Anfragen oft nicht Folge geleistet, da die Kooperationspartner sehr genau unter die Lupe genommen werden. Lediglich Vertriebspartner, welche die Wertschätzung für das handgemachte Schweizer Produkt teilen und die Vision mittragen, kommen für Element 5 in Frage. Dass die starke Berücksichtigung dieser Vision einer schnelleren Expansion entgegenläuft, nimmt man in Kauf.
Während man die Entscheidung, nicht so schnell wie möglich viel Geld zu verdienen als Schwäche auslegen könnte, ist aus der fortwährenden Arbeit ein Produkt entstanden, dass nach aussage von Pascal Landolt das momentan beste erhältliche „Mobile Solar Device“ ist.
Trotzdem ist der Entwicklungsprozess noch nicht abgeschlossen. Und so lange das so ist, beschränkt man sich auf gelegentliche Aktionen in Zusammenarbeit mit verschiedenen Firmen und auf den Direktvertrieb über die eigene Website.
Diese Einstellung zum eigenen Produkt und Unternehmen äussert sich auch in der Struktur. DaoChu ist eine übersichtliche Sache. Alle Beteiligten gehen daneben einer Arbeit oder dem Studium nach. Trotz – oder vielleicht gerade wegen – dieser Struktur ist vor dem Hintergrund der Idee, dass jeder sein eigenes Kraftwerk sein kann, ein Produkt entstanden, das ein gewisses Medienecho generiert hat und sich zum Verkaufsschlager entwickeln könnte.
Dass die Gründer den Sprung ins kalte Wasser in Form einer mutigen Expansion noch nicht getan haben, kann dadurch begründet werden, dass sie ihr Unternehmen als Testfeld für grössere Innovationen sehen. Falls es gelingt, der Idee hinter e5 Solar zum Durchbruch zu verhelfen, ist Wachstum durchaus geplant.
Sehr interessante Produkte. Da gibt es doch auch einen ähnlichen Anbieter aus Basel. Diese mussten Anfang des Jahres ihren Laden schliessen. Nachfrage war zwar da aber für einen eigenen Laden reichts dann doch noch nicht. Schade…
Das Produkt weckt Erinnerungen an http://www.sakku.ch/. Konnten bei «e5 Solar» die Probleme mit Gewicht (Akku) und Wärmeentwicklung (Solarmodul) gelöst werden?