Zum ersten Mal verteilt auch Startups.ch über einen Businessplanwettbewerb Geld. Anders als bei der Konkurrenz kann das Publikum hier mitreden.

Nicht nur für Hightech-Firmen, sondern für jede Art Geschäftsidee soll der Award von Startups.ch sein. Da ist es nur logisch, dass nicht nur eine Jury aus Experten sondern jedermann die Gewinner mitbestimmen kann. Nachdem die Jury aus den Bewerbern die besten elf herausgepickt hat, kann man diese Woche auf Startups.ch die Pitches ansehen und abstimmen.

Auch wenn es eine gute Idee ist, ein breites Publikum aufgrund von Videopitches abstimmen zu lassen, hätte die Umsetzung noch etwas besser sein können. Durch die Hintergrundmusik wird man an Telemarketing erinnert und dadurch, dass die Teilnehmer scheinbar keinen klaren Richtlinien folgen, ist die Vergleichbarkeit nur bedingt sichergestellt. Der grösste Fehler könnte jedoch sein, dass die Geschäftsideen in drei verschiedenen Sprachen präsentiert werden. Um die deutschsprachigen Gründer nicht zu bevorzugen, hätte man eventuell auf Englisch als Lingua Franca bestehen müssen – auch wenn das auf Kosten des Charme gegangen wäre.

Trotz dieser kleinen Unschönheiten scheint diese Art von Wettbewerb geeignet, eine breitere Öffentlichkeit auf die Möglichkeit einer Unternehmensgründung aufmerksam zu machen: die NZZ am Sonntag hat zumindest darüber berichtet. Durch die Vorselektion der Jury scheint sichergestellt, dass tatsächlich ein Plan vorhanden ist und die Gewinnsumme in die Gründung eines Unternehmens fliesst. Und dass die Jungunternehmer gefördert werden ist letztlich zentral. Wenn durch eine Publikumsabstimmung ein bisschen Marketing für das Gründen an sich betrieben wird, um so besser.

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