Am siebten Juli fand die jüngste venture pitch Runde statt. Vier Ideen haben überzeugt und werden jeweils mit 10’000 Franken gefördert.

Alle vier Gewinner der Juli-Runde kommen aus dem Softwarebereich. Trotzdem sind ihre Produkte so verschieden, wie sie nur sein können. Mit EverdreamSoft ist nicht zum ersten Mal ein Unternehmen dabei, welches sich ein Stück vom grossen Mobiltelefon App-Kuchen abschneiden will.

Shaban Shaame

Venture Kick ist eine Initiative privater Geldgeber. Jungunternehmer haben die Möglichkeit über einem dreistufigen Prozess bis insgesamt 130’000 Fr. für ihr Startup zu bekommen. Dafür müssen sie in jeder Runde vor einer Expertenjury den Stand ihres Projekts darlegen. Die Sieger der ersten Runde erhalten 10’000 Franken, um ihre Idee auszuarbeiten. Das Fördergeld der zweiten Runde (20’000 Franken) soll in die Entwicklung des Business Cases investiert werden. Jungunternehmer, welche die Jury in der dritten Runde überzeugen können, erhalten 100’000 Fr. Startkapital für ihr Startup. Zwischen den Präsentationen in der ersten und der zweiten Runde dürfen maximal drei, zwischen der zweiten und dritten maximal sechs Monate verstreichen. In dieser Zeit werden die Jungunternehmer in den Kickers Camps bei der Weiterentwicklung ihrer Startups von erfahrenen Unternehmern unterstützt. Hinter Venture Kick stehen in der Pilotphase die Ernst Göhner Stiftung, die Gebert Rüf Stiftung, die OPO Stiftung und die Avina-Stiftung.
Das von Shaban Shaame gegründete Unternehmen hat mit Moonga ein so genanntes „massively multiplayer online game“ geschaffen: Auf dem Natel stellt man sich ein Kartendeck zusammen und spielt anschliessend gegen Gegner aus dem Internet. Natürlich funktioniert es auch direkt. Die virtuellen Karten sind ansprechend gestaltet und eingefleischte Fans können sich zusätzliche kaufen. Das verschaffte den Entwicklern auch die Möglichkeit, Umsatz zu generieren.

Ausser Moonga bietet EverdreamSoft auch Comics speziell für das iPhone an. Bestseller sind bisher aber noch die Apps, welche Autofahrer vor Kameras warnen.

Adrian GschwendWeb 3.0 für Sehbehinderte

Netlabs.org gibt es schon sei dreizehn Jahren. Nachdem sich Adrian Gschwend anfangs ganz auf die Entwicklung von Software für OS/2 und eComStation konzentriert hat, wird die Netlabs-Community nun ihren Fokus auf das neue Projekt IVIE richten. Viele Details dazu sind noch nicht zu finden, jedoch soll IVIE Sehbehinderten mit semantischen Mitteln die Navigation im Internet erleichtern. Laut der eigenen Website will Netlab soll dieses Projekt einen grossen Einfluss auf den Umgang mit Informationen haben.

Michael RapsBuilding Software Modelling

Hinter 4Dagent steht Michael Raps. Vom Technopark Aarau aus entwickelt er ein Framework für Software Agents speziell für CAD Tools für die Baubranche. Mit diesen Building Information Modelling Tools (BIM) wird das Designen von Gebäuden vereinfacht. Durch die Software von 4Dagent sollen solche Tools schneller entwickelt werden könnten.

Martin OderskyOpen source Beratung

Unter der Firma ScalaSolutions will Martin Odersky Unterstützung, Beratung und Anwendungen für die open source Programmiersprache Scala anbieten.