Strom und CO2 sparen – in einer Cleantech-Runde des Förderwettwerbs wurden bei Venture Kick zwei grüne Startups prämiert.
Die dritte Runde bei Venture Kick, die ein Startup mit zusätzlichen 100’000 Franken Startkapital versorgt, haben diesmal zwei Unternehmen aus dem Cleantech-Sektor gewonnen.
Seit wir Anfang Jahr erstmals über das Walliser Unternehmen Geroco berichtet haben, hat sich einiges getan bei dem Startup aus dem Inkubator Theark. Das auf Förderung des Umweltbewusstseins beim Stromverbraucher ausgerichtete Jungunternehmen ist inzwischen Kooperationen mit IBM und der Ökoplattform Consoglobe eingangen. Als weiteren Partner hat man den Westschweizer Stromerzeuger Romande Energie überzeugen können, der Geroco mitvermarkten wird.
Mit den Messgeräten des Produkts Plug & Play soll es möglich werden, den Stromverbrauch verschiedener Geräte im Haushalt zu überwachen und zu regeln und gleichzeitig über eine Webplattform Spartipps zu beziehen und seinen Energiekonsum mit dem anderer Nutzer zu vergleichen. Im dritten Quartal will man mit dem Produktpaket am Markt sein.
Zweiter Gewinner ist ein ETH-Spinoff. Im November letztes Jahres haben Christoph Gebald und Jan Wurzbacher Climeworks gegründet. Die beiden Maschinenbau-Ingenieure hatten sich bereits für ihren Master mit der Extraktion von Kohlendioxid aus der Luft beschäftigt. Diese Technologie steht nun hinter Climeworks. Die Gründer wollen damit die Möglichkeit, die Menge des in die Atmosphäre freigesetzten Klimagases zu senken mit einem Weg verbinden, das gesparte CO2 für die Weiterverwendung zu speichern. Schliesslich benötigen die chemische und die Lebensmittelindustrie allein in Europa rund 6 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Spannend sein dürfte, ob ihnen mit dieser Technologie wie erhofft der Sieg bei der Virgin Earth Challenge gelingt. Dieser von Al Gore und Richard Branson initiierte Wettbewerb stellt der ersten ökononisch rentablen Technologie in diesem Bereich ein Preisgeld von stattlichen 25 Millionen Dollar in Aussicht.