Heute im Überblick: News von Amiando, Q&A für Startups und Tipps und Tricks zum Kontaktaufbau.
Amiando wurde von der WEF-Jury als einziges deutschsprachiges Startup zum Technology Pioneer 2010 gekürt. Amiando holte sich die Auszeichnung in Teilbereich „Information Technologies and New Media“, als einer von insgesamt 26 Preisträgern, unter ihnen Eminenzen wie Twitter und Playfish. Der 2006 aus der Taufe gehobene Online-Event-Marktplatz ist weiterhin auf Erfolgskurs und hat dieses Jahr den Breakeven hinter sich gebracht. Seit kurzem bietet das Unternehmen mit dem Schweizer Mitgründer Marc Bernegger innovative Methoden wie Viral Marketing für Ticketanbieter.
Ein Preisgeld winkt den Gewinnern zwar nicht, sie erhalten jedoch eine Einladung an den prestigeträchtigen Gipfel in Davos. Schon deswegen lohnt der Preis natürlich, zudem hat er durchaus Gütesiegel-Charakter: Von den 446 auszeichneten Unternehmen seit 2000 sind 83% nach wie vor im Geschäft.
Q&A für Startups
Die Plattform Onstartups hat kürzlich einen Zusatzservice mit dem Namen Anwers lanciert. Die Plattform hat sich der Idee verschrieben, Gründern mit konkreten Ratschlägen mit konkreten Antworten auf die alltäglichen Fragen des Jungunternehmertums zu bedienen:
„OnStartups Answers is a new site where you can ask any question about startups: Starting, ideas, raising money, going alone, co-founders, marketing, hiring, shoestring budgets, accounting, sales people, cold-calling, technical talent, what to do when you’re burned out, anything.“ erklären die Gründer auf der Plattform.
Die Seite bietet ein Voting- und Reputationssystem, dass es erlauben soll, bei den Postings nutzenmässig die Spreu vom Weizen zu trennen. Neben dem Standardmechanismus gibt es auch die Möglichkeit, für besonders dringend benötigte Antworten sogenannte „Bounties“ auszusetzen. Damit lässt sich ein Teil der eigenen Reputationspunkte als Belohnung für hilfreiche Postings vergeben.
Onstartups ist ein Projekt von Hubspot-CEO Dharmesh Shah und wird unter anderem betreut von Unternehmer und Autor Jason Cohen.
Business-Knigge fürs Pitchen
Schon vor Längerem hat Mike Arrington von Techcrunch einige Tipps zum richtigen Ansprechen möglicher Investoren und anderer interessanter Gesprächspartner formuliert.
Anlässlich der gerade in Paris stattfindenden LeWeb reicht Mark Suster, Unternehmer und VC auf seinem Blog einige Anregungen nach.
In seinem lesenswerten Post „How to (re)approach people“ gibt er knapp zusammengefasst den Rat, sich in die Rolle des Angesprochenen zu versetzen. Dazu gehöre etwa, die Wichtigkeit der Vorgestelltwerdens ernst zu nehmen – vermittelt zu werden sei immer besser als sich selbst vorzustellen. Im Text legt Suster auch einige Vorgehensweisen dar, wie sich günstige Situation schaffen lassen, in denen man den begehrten VC gut erreicht. Informelle Einladungen zum Abendessen mit einer auch für den Investor interessanten Runde von Leuten seien dabei der „Rolls Royce of meeting“. Auch in die andere Richtung gibt Suster eine Faustregel: Man solle nach Möglichkeit jemanden nicht einfach nach einer Paneldiskussion oder nach einem Vortrag zusammen mit zehn anderen Bittstellern in die metaphorische Mangel nehmen, sondern sich in einer solchen Situation mit einer Visitenkarte zu begnügen. Der Ansprache in einer ruhigen Minute oder per Mail sei dann nämlich meist mehr Erfolg beschieden.
Aber wenn es gar nicht anders geht als mit einem Überfall, so sollte man zumindest Arringtons Tipps im Auge behalten um die Sache für beiden Seiten möglichst angenehm zu gestalten.