Die Gewinner des Swisscom StartUp Challenge – ScanTrust, eSMART, Geosatis, Hoosh und CashSentinel – blicken auf erfolgreiche Tage im Silicon Valley zurück. Dabei haben die fünf Startups nicht nur wichtige Kontakte mit möglichen Kunden, Partnern und Investoren mitgenommen, sondern die Gesosatis SA wird von Swisscom Ventures sogar künftig mit finanziellen Mitteln gefördert.

ScanTrust-CEO Justin Picard im Silicon Valley

ScanTrust-CEO Justin Picard im Silicon Valley

„Ein voller Erfolg“ ist das einstimmige Fazit der  Gewinner des Swisscom StartUp Challenge, die am Wochenende aus den USA zurückgekehrt sind. Sie hatten das Glück, ins Herz der Hightech-Branche Silicon Valley zu reisen und sich unter den Grossen der Branche zu tummeln. Unter diese Big Player mischten sich  letzte Woche die fünf Gewinner der diesjährigen Swisscom StartUp Challenge: ScanTrust, eSMART, Geosatis, Hoosh und CashSentinel.

Für die Startups hat die Swisscom eine Woche im Tech-Mekka organisiert, wo sie sich vom Innovationsgeist inspirieren liessen und an einem Mentorenprogramm teilnahmen. Nebst Besuchen wie etwa bei PayPal standen Treffen, Pitches, Investorengespräche und die Weiterentwicklung der eigenen Geschäftsidee auf dem Programm. Für Nathan Anderson von ScanTrust hat sich die Reise gelohnt: „Wir haben einige interessante Kunden an der Angel“, erklärt der Jungunternehmer. Auch die anderen Startups berichten von guten Gesprächen mit potenziellen Partnern und von neuen Ansätzen, wie sie ihr Geschäftsmodell für den globalen Markt weiterentwickeln wollen.

Im Silicon Valley herrscht nochmals ein total anderer Geist als etwa in der Schweiz oder im europäischen Startup-Zentrum Berlin: „Überall werden beiläufig geschäftliche Gespräche geführt, Kontakte geknüpft und Visitenkarten getauscht“, erzählt Sylvain Bertolus, CEO von CashSentinel. Smalltalk und Networking gehören in Kalifornien zur Tagesordnung. Dass nicht jeder Kontakt von Nutzen ist, weiss Beat Schillig, Gründer des Institut für Jungunternehmen IFJ und Mentor vor Ort. Er hat den Schweizer Startups nahe gelegt, fokussiert vorzugehen: „In geschäftlichen Wirren verliert man schnell den Überblick. Doch nicht die Anzahl Kontakte ist von Bedeutung, sondern deren Qualität“.

Die Mentorenwoche hat dem Business der fünf Startups neuen Antrieb verliehen. Das Startup Geosatis kann sich zudem über eine Finanzspritze freuen. Swisscom Ventures fördert das Startup mit finanziellen Mitteln aus dem eigenen „Early Stage Fund“.  Geosatis entwickelt Lösungen zur elektronischen Überwachung von Straftätern. Dominique Mégret, Leiter Swisscom Ventures, ist überzeugt, dass der Zeitpunkt ideal ist, um in Geosatis zu investieren: „Das technische Konzept des Unternehmens hat sich bereits bewährt, der kommerzielle Vertrieb befindet sich jedoch noch in der Startphase.“  Hier bringe Swisscom die finanzielle Kraft ein, um Geosatis den Rücken zu stärken und dessen Wachstum zu fördern. Die Summe der Beteiligungen ist unbekannt.