Das Startup-Battle an der diesjährigen Startupfair in der Maag Halle war einer der Höhepunkt des Anlasses. Gewonnen hat die Schlacht das Medtech-Startup InsSphero Diagnostics aus Schlieren, das auch sonst auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken kann.

Das Startup-Battle ist die mit Spannung erwartete Veranstaltung im Rahmen der diesjährigen Startupfair in der Maag Halle. Nach eine mehrmonatigen Qualifikationsverfahren haben sich dafür zehn Startups hervor getan. Das Battle wurde in diesem Jahr auch auf allen Leinwänden in der Maag Halle vor hunderter Zuschauer ausgetragen. Der Gewinner des diesjährigen Startup Battle heisst InSphero Diagnostics aus Schlieren.

Das im März 2009 gegründete Medtech-Startup umfasst über 20 Mitarbeiter und hat sich auf klinische Tests spezialisiert. Die Technologie von InSphero erlaubt, dreidimensionale Krebstumore, Mikrolebern oder andere Mikroorgane zu produzieren, die sich ähnliche wie die ausgewachsenen Organe verhalten und deshalb Aufschluss bei Tests geben können. Mit den bisher üblichen präklinischen Tests wird die Schädlichkeit in 50 Prozent der Fälle nicht erkannt. InSphero kann diese Quote allein schon wegen der besseren Haltbarkeit ihrer Proben steigern. Dadurch können Forscher überprüfen, wie sich die mehrfache Einnahme einer bestimmten Substanz über mehrere Tage auswirkt oder ob in der Leber aus einem an sich harmlosen Ausgangsstoff giftige Spaltprodukte entstehen.

Führende Pharmakonzerne als Kunden

InSphero hat sich 2010 für Venture Kick beworben und das gesamte Startkapital von 130 000 Franken bekommen. Danach investierten diverse Business Angels in das Jungunternehmen, das mittlerweile namhafte Kunden aus der Pharmabranchen bedient. Darunter befinden sich die einige der weltweit grössten Pharmakonzerne. InSphero konzentriert sich aber zunehmend auch auf Kunden aus der Kosmetik- und Chembiebranche.

Die Siegertrophäe sowie den ruhmreichen Titel „Startup des Jahres“ wurde vom Zürcher Regierungsrat Ernst Stocker an das Jungunternehmen und deren CEO Melanie Aregger überreicht. Auf dem zweiten Platz landete die Headstore AG, die in ihrer Präsentation auch ein Live-Statement von Yello-Sänger Boris Blank integrierten. Das Jungunternehmen hat sich auf Lernvideos spezialisiert. Der dritte Platz ging an das Gaming-Startup Blindflug Studios aus Zürich. Sie sind mit ihrem Spiel „First Strike“ zurzeit in mehreren Ländern auf den oberen Rängen der App-Download-Charts.