Schoolinmypocket ist eine neue App fürs Lernen für Kinder. Die App hört und sieht die Aufgabe und sagt anschliessend das Resultat. Dieser interaktive Austausch soll Spass machen und die Lernlust bei Kinder wecken. Erfinder Matthias Meyer hat im 9-Fragen-Interview erklärt, warum Kinder spielerisch besser Rechnen lernen können.

Matthias Meyer mit der App Schoolinmypocket

Matthias Meyer mit der App Schoolinmypocket

Was bietet Schoolinmypocket?
Mit schoolinmypocket üben Kinder gezielt und spielerisch Kopfrechnen. Das gibt ihm Sicherheit und wir leisten einen Beitrag zur Chancengleichheit. Jedes Kind kann individuell üben und es wird vom System begleitet und unterstützt. Eltern und Lehrer erhalten dank der Auswertung die Möglichkeit zu sehen, wo sie etwas erklären müssen und wie sich das Kind entwickelt.

Wie funktioniert die App?
Das Kind hört und sieht die Aufgabe und das App sagt das Resultat.Das App steht immer mit einem Server in Verbindung, damit der Schwierigkeitsgrad immer genau auf das individuelle Leistungsniveau des Kindes angepasst werden kann.

Wie unterscheidet sich eine solche Anwendung von anderen bestehenden?
Beim Üben mit schoolinmypocket werden beim Kind alle Sinne aktiviert: Es hört und sieht die Aufgabe und es sagt das Resultat. Jedes Kind übt auf genau auf seinem Leistungsniveau. Das führt zu einer spannenden Herausforderung, die aber nicht überfordert.

Wer ist eure Zielgruppe genau?
Die Kunden sind Eltern und Lehrer; die Nutzer sind Kinder und Schüler. Die Zeit zum Üben und Festigen des Gelernten ist in der Schule aufgrund des vielen Stoffs viel zu kurz. Mit den Eltern Üben macht keinen Spass und die Kinder fühlen sich immer beobachtet. Dank schoolinmypocket können Kinder für sich üben oder die Hausaufgaben machen.

Warum haben diese einen Bedarf?
Als Eltern wollen wir, dass unser Kind in der Schule den Anschluss schafft, auch wenn es bei manchen Themen etwas mehr Übung braucht als andere. Unsere Kinder wollen immer wieder mit dem Tablet-PC und dem Smartphone spielen. Jetzt gibt es für Eltern die Möglichkeit mit gutem Gewissen „Ja“ zu sagen. Mit schoolinmypocket übt das Kind auf spielerische Art und Weise und die Eltern können die Lernleistung überprüfen und den Fortschritt ablesen.

Seit wann arbeitest du an Schoolinmypocket?
Die Idee zu schoolinmypocket ist exakt ein Jahr alt. Damals hat die 1.Klasse-Lehrerin meines Sohnes angerufen und uns gesagt „mehr Kopfrechnen üben“. Weil die Freude meines Sohnes noch mehr mit uns üben zu dürfen/müssen sich in Grenzen hielt, habe ich nach einer anderen Lösung gesucht. Die Anforderung: spielerisch, interaktiv, ohne Blossstellung.

Mit wem möchtest du zusammenarbeiten? Bund, Kanton etc.? Wenn überhaupt – wie finanziert sich das?
Aktuell sind wir in der Vorbereitung eines breit angelegten Pilot. Dabei wird schoolinmypocket bei 6 Schulklassen in der Schweiz eingesetzt. Um den Pilot in den verschiedenen Ausbaustufen umsetzen zu können, ist der Verein auf die Unterstützung von Stiftungen, Spenden und Sponsoren angewiesen. Mit der Lancierung der App im App-Store wird schoolinmypocket durch die daraus entstehenden Einnahmen selbsttragend. Mit einer kleinen monatlichen Investition leisten Eltern so einen grossen Beitrag für die Zukunft ihres Kindes.

Hast du Investoren?
Für den Pilot ist es uns gelungen erste Sponsoren zu finden, die schoolinmypocket unterstützen. Das ist ein grossartiger Anfang und zeigt den Stellenwert, den Ausbildung geniesst. Es zeigt auch, dass die Firmen die gesellschaftliche Verantwortung bewusst wahrnehmen und im Bereich Corporate Social Responsability gemeinnützige Projekte mit einem klaren Leistungsziel unterstützen.

Welches sind deine Ziele bis in ein, zwei, fünf Jahren?
Wir lassen uns überraschen. Es ist unser Ziel möglichst viele Kinder gezielt unterstützen zu können. Nach dem Lean Startup-Prinzip haben wir den Prototypen getestet und so gehen wir auch in den Pilot mit 120 Schulkindern, der in Kürze startet und bis zu den Sommerferien dauert. Dabei wollen wir viel lernen und die App, den Inhalt genau auf die Bedürfnisse der Lehrer, Eltern und natürlich für die Kinder ausrichten. Wir rechnen mit der Einführung in den AppStores in diesem Herbst. Bei Apps die im AppStore veröffentlicht werden, kann es plötzlich sehr schnell gehen. Darauf sind wir vorbereitet.