2012 war ein durchwachsenes Jahr, was die Gründungszahlen angeht. Auf das Rekordjahr 2011 folgen weniger Wachstum und mehr Konkurse.

Die Wirtschaftsauskunftei Dun & Bradstreet hat ihre Statistik für 2012 veröffentlicht. Die Zahlen zeigen: Firmengründungen stagnieren auf hohem Niveau. 2012 gab es ingesamt 39’352 Eintragungen ins Handelsregister, das ist etwa ein Prozent weniger als im Rekordjahr 2011.

Wirft man einen Blick auf den Nettozuwachs, also die Differenz aus neu gegründeten und gelöschten Unternehmen, bleibt 2012 hinter den Vorjahren zurück. 10’697 Firmen kamen absolut gesehen dazu, das ist eine Abnahme um drei Prozent gegenüber 2011 und so wenig wie seit 2005 nicht mehr.

An Boden verloren haben in der Hauptsache die Genferseeregion und der Kanton Zürich. Ansonsten spielte der Steuerwettbewerb eine Rolle. So sicherten sich die steuergünstigen Zentralschweizer Kantone fast durchs Band eine Zunahme, unter anderem steht Luzern mit einem Plus von acht Prozent gut da. Auch das Tessin gewann dazu, zum Teil aufgrund italienischer Unternehmer, die die aktuelle Steuersituation in die Schweiz zieht.

Mehr Insolvenzen

Gleichzeitig stiegen die Insolvenzen leicht an, um drei Prozent. Den Schnitt nach oben zog die Genferseeregion mit 21 Prozent. In den anderen Landesteilen blieben die Firmenpleiten etwa auf dem Niveau des Vorjahrs. Am härtesten traf es Gast-, Baugewerbe und Handwerk, Startups hingegen dürften bei den Konkursen klar untervertreten sein. Zum Beispiel sank das Pleiterisiko für Technologiefirmen, etwa aus dem Maschinenbau, gegenüber den Vorjahren.

Unsere kleine Visualierung zeigt, welche Kantone bei den Gründungen zugelegt oder verloren haben:

Zunahmen und Abnahmen in Prozent

Hier finden sich die absoluten Zahlen für die Landesteile.

Region Neueintragungen Insolvenzen
Espace Mittelland 6297 781
Nordwestschweiz 4341 531
Zentralschweiz 5873 458
Zürich 6673 730
Ostschweiz 5127 520
Genferseeregion 8332 1163
Tessin 2797 284
Schweiz insgesamt 39’352 4’467
Quelle: Dun & Bradstreet